Dezember 2018

Schöner Abschluss eines „kleinen“ Jahres - Weihnachtsfeier in Apolda (01.12.2018)

Juni 2018

Schwedische Truppen im 30-jährigen Krieg auf Isländern unterwegs - Pferdemarkt in Buttstädt (29.06.-01.07.2018)

Juni 2018

Wettkampatmosphäre im Eremitenkäferwinkel – Hestadagar in Illsitz am 16.06.18

Juni 2018

"Kötsch Country Fair Weidefest" - oder wie Nasi zu einem pinken Kopftuch kam (Linda 2.6.2018)

April 2018

Der IPZV – das sind wir alle! IPZV Konferenz (Kamen 21. - 22.4.2018)

März 2018

Der coolste Stand von der ganzen Messe! - Reiten-Jagen-Fischen (Erfurt 16. - 18.3.2018)


Schöner Abschluss eines "kleinen" Jahres - Weihnachtsfeier in Apolda (01.12.2018)

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Vor einigen Jahren war ich im Jenaer Planetarium in der Vorstellung "Der kleine Tag". Darin beklagt sich (kurz gesagt) ein Tag, dass an seinem Datum nicht wirklich viel los ist: kein Krieg, keine Erfindungen usw.; es ist ein ruhiger und friedlicher Tag – ein "kleiner" Tag eben.
Und so war auch das letzte Jahr für den Verein. Es hat ein paar Austritte gegeben, einen Neueintritt, aber sonst nicht viel Aufregendes. Es war ein "kleines" Jahr, was wir am 1. Dezember in der Taverne in Apolda verabschiedet haben. Bei gutem Essen und weihnachtlichem Ambiente saßen wir zu zehnt zusammen und schwatzten über dies und das. Die Stimmung war schön und selbst bei der Verabschiedung auf der Straße machte es den Eindruck, dass wir uns gar nicht trennen wollten. Als ob wir das "kleine" Jahr noch ein wenig festhalten wollten.
Jetzt aber blicken wir in die Zukunft. 2019 steht vor der Tür und will uns überraschen. Hoffentlich nur positiv! Prosit Neujahr!

Barbara Halle

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Schwedische Truppen im 30-jährigen Krieg auf Isländern unterwegs - Pferdemarkt in Buttstädt (29.06.-01.07.2018)

Ein aufregendes Wochenende lag vom 29.06.-01.07.2018 hinter Saskia und Vidar. Ein Höhepunkt an diesem Wochenende war der jährliche Pferdemarkt in Buttstädt, welcher sich nun schon zum 36. Mal ereignete. Wie in jedem Jahr startete das Wochenende am Freitagabend mit dem traditionellen Umzug durch Buttstädt. Saskia und Vidar waren ein Teil der Garde und begleiteten die Kutsche samt regionaler Prominenz am Anfang der langen Kette. Von Blasmusik, herumfliegenden Bonbons und jeder Menge erheiterten Zuschauern war Vidar nicht lange beeindruckt.
Am Samstag ging es dann vom benachbarten Stall in Ködderitzsch ins beschauliche Mattstedt zur 800-Jahr Feier. Zum feierlichen Umzug wurde in 25 Schaubildern die Geschichte von Mattstedt gelebt. Saskia und Vidar waren hier mit weiteren Reitern aus dem Stall ein Teil der Schwedischen Truppen die im 30-jährigen Krieg nach Mattstedt kamen. Die dicke Filztracht machte bei sommerlichem Wetter stark zu schaffen.
Der Sonntag begann recht früh, denn es ging noch einmal nach Buttstädt. Bei strahlendem Sonnenschein und einer leichten Windbrise wurden auf dem Roßplatz 24 Pferde und Rinder aus unterschiedlichen Rassen ausgestellt. In der Vergangenheit wurde zum Pferdemarkt in Buttstädt noch richtiger Pferdehandel betrieben, doch seit ein paar Jahren wird anstelle dessen eine Rasseausstellung angeboten. Für Groß und Klein gab es viel zum Bestaunen, Anfassen und Streicheln. Zu den jeweiligen Pferden und den Pferderassen wurden kurze und wichtige Informationen abgebildet und sogar Ponyreiten wurde für die Kleinsten angeboten. Auch hier zeigte sich Vidar wieder vorbildlich und machte neben den anderen Pferden, Rindern und dem Maultier eine tolle Figur.
So endete dieses turbulente Wochenende am Sonntagabend mit ausgiebigen Wälzen auf der Koppel und einer Woche Urlaub für Vidar.

Saskia Thielert

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Wettkampfatmosphäre im Eremitenkäferwinkel – Hestadagar in Illsitz am 16.06.18

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Bereits am Freitag reisten wir, Saskia und Lisa, aus Ködderitzsch und Cospeda an. Schnell den Paddock aufgebaut und dann ab auf die Ovalbahn! Saskia war mit Vidar das erste Mal überhaupt auf einer Bahn und Vidar hatte sichtlich Gefallen daran und zeigte seine schönen Gänge. Samstagmorgen ging es für die beiden gleich los mit ihrer ersten Turnierprüfung "Geschickt an der Hand", welche sie ganz cool als Team meisterten und mit einigem Vorsprung einen verdienten 1. Platz nach Hause brachten. Mittags hieß es für mich mit Muggur wieder ab ins Kostüm zum "12-Uhr-Tölt". Dieses Jahr waren wir die Bremer Stadtmusikanten mit Muggi als Esel und mir als Hund. Nach verschieden Aufgaben im Tölt konnte ich als Sieger aus der Prüfung hervorgehen und somit meinen Titel aus dem Vorjahr verteidigen. Für den Kostümpreis reichte es leider nicht ganz, diesen bekamen "2 Füchse im Wald". Am Nachmittag gingen wir beide noch in der Gruppen-Töltprüfung und Gruppen-Viergangprüfung an den Start. Saskia schaffte im Viergang den 5. und im Tölt den 11. Platz und ich in beiden Prüfungen den 3. Platz. Zufrieden mit der Leistung ging es am Abend mit Pokal und Schleifen und anderen Preisen rund ums Pferd im Gepäck wieder nach Hause. Saskias Vidar hat seine allerersten Prüfungen super gemeistert und darf sich von nun an sicher auf dem einen oder anderen Islandpferdeturnier zeigen. Es war wieder ein schönes und gut organisiertes Turnier, dieses Jahr mit vielen auswärtigen Teilnehmern und einem großen Starterfeld von über 60 Startern. Wir sehen uns sicher wieder 2019 im Eremitenkäferwinkel in Illsitz!

Lisa Wirker

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"Kötsch Country Fair Weidefest" - oder wie Nasi zu einem pinken Kopftuch kam (Linda 2.6.2018)

Am ersten Samstag im Juni veranstaltete die Twin-S-Ranch in Linda ein Hoffest. Normalerweise haben wir mit so was ja wenig am (Cowboy)hut, diesmal aber war Meike gefragt worden, ob wir uns nicht an der geplanten Vorstellung von Pferderassen beteiligen wollten. Da wir natürlich keine Gelegenheit auslassen unsere besondere Rasse zu präsentieren, haben wir zugesagt, zumal die Einnahmen aus der Veranstaltung der Elterninitiative für krebskranke Kinder e.V. in Jena zugute kamen. Das hatte dann zur Folge, dass Nasi unbedingt ein Kopftuch in Pink tragen musste, denn das ist nun mal die Farbe für den Kampf gegen den Krebs (”tough enough to wear pink”).
Der kurze Weg zur benachbarten Ranch war allerdings für Nasi alles andere als entspannt: kläffende Hunde auf dem Weg, viele parkende Autos, jede Menge quirlige Menschen mit merkwürdigen Hüten, eine knallbunte und wackelnde HÜPFBURG!!!, die auch noch zischte – nur mit Mühe haben wir Nasi in die kleine Reithalle bugsiert bekommen, in der dann alle möglichen fremden Pferde durcheinander wuselten. Kurzum: er war völlig fertig mit den Nerven, so dass Meike spontan darauf verzichtet hat, den gerittenen Tölt zu zeigen. Stattdessen gab es eine kleine Einheit mit Bodenarbeit und ein kurzes Freilaufen, wobei Nasi den großen Außenplatz nur zu einem Drittel ausnutzte um sich ja nicht zu weit von seiner Bezugsperson Meike wegzubewegen.
Für Nasi war's also ein gutes Stresstraining, unsere Rasse war präsent und einem guten Zweck diente die ganze Aktion allemal.

Stefan Halle

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Der IPZV – das sind wir alle! IPZV Konferenz (Kamen 21. – 22.4.2018)

Eine "offene Konferenz" zur Zukunft unseres Dachverbands, des Islandpferde-Reiter und -züchterverbands, das hört sich zunächst mal nach trockener Verbandsarbeit an. Nun gut, da im Rahmen der Konferenz auch alle Ausschüsse tagten, musste ich als Jugendwart ohnehin den Weg nach Kamen antreten, und aufgrund der vielen (insgesamt 14) Workshops hatte sich Meike entschlossen mitzukommen.
Ein typisches Tagungshotel am Rande eines Gewerbegebietes, tollstes Outdoor-Wetter – nicht gerade die besten Voraussetzungen für diesen Versuchsballon. Aber weit gefehlt: rund 150 Teilnehmer aus dem gesamt Bundesgebiet hatten sich zusammengefunden. Nach den diesmal öffentlichen Ausschusssitzungen und einem – wie übrigens alle Mahlzeiten – vorzüglichen Mittagessen gab es zunächst ein einstündiges Einführungsreferat zur Zielsetzung der Konferenz, dann ging es am Samstagnachmittag und Sonntagvormittag in die Workshops. Wir beide haben an vier Workshops teilgenommen (Pressearbeit, Turnierwesen, Reiten mit Behinderungen/Inklusion und Alternativen zum Turniersport), und zumindest in drei davon ging richtig die Post ab: intensiver Meinungsaustausch, sehr offene Gespräche und viele, viele Ideen zur zukünftigen Entwicklung.
Zum Abschluss gab es dann noch mal ein großes Plenum, bei dem alle Arbeitsgruppen ihre Ergebnisse auf Flipcharts dargestellt haben und zu einigen zentralen Themen noch einmal Kurzreferate gehalten wurden. Es war wirklich beeindruckend, was bei so einem kurzen und kompakten Treffen an Ideen zusammengekommen ist. Viel zu viel um es hier einzeln aufzuführen, die wichtigsten Dinge möchte ich aber doch versuchen zu benennen:
- deutlich Verbesserung der Kommunikation auf und vor allem zwischen allen Ebenen
- Durchlässigkeit zwischen Breitensport/Freizeitreiter und Spitzensport/Profis
- Umstrukturierung des Leistungsklassensystems insbesondere im unteren Bereich
- völlige Umgestaltung und Vereinfachung der Turnierordnung für die unteren Leistungsklassen mit fließendem Übergang zu den Hestadagar-Wettbewerben
- stärkere Fokussierung der Verbandsarbeit auf die Breite der Mitglieder und nicht allein auf den Spitzensport (der natürlich nach wie vor ein wichtiges Anliegen des Verbands bleibt)
Besonders erfreulich fand ich, dass in ganz unterschiedlichen Bereichen viele der Anregungen aus der Mitgliederbefragung vor einigen Jahren aufgegriffen und in konkrete Maßnahmenvorschläge umgesetzt wurden. Insgesamt also eine überraschend lohnende und positive Veranstaltung, von der sicher eine Menge Impulse für die Entwicklung der Islandpferdeszene in Deutschland in den nächsten Jahren ausgehen werden.

Stefan Halle

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Der coolste Stand von der ganzen Messe! - Reiten-Jagen-Fischen (Erfurt 16. - 18.3.2018)

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So ein Lob will schon was bedeuten, wenn man bedenkt, wie viele Stände es auf der Reiten-Jagen-Fischen in Erfurt gibt. Es kam von der Mutti eines kleinen Mädchens, bevor beide mit Infomaterial und geklebtem Papierpferdchen beladen zu den Nachbarn aus Fröttstädt weiterzogen, um dort eine Tiermaske zu basteln und noch gezieltere Auskünfte zu einem Reiterurlaub zu erhalten.
Und das war nur eine der positiven Besuchermeinungen, die zeigen, dass das Standkonzept der Thüringer Islandpferde-Vereine gut beim Publikum ankommt: Basteln für die Kinder und Informationen für die Großen! Daher war der schon fast traditionelle Doppelstand mit den Thüringer Islandpferdevereinen auf der rechten und dem Islandpferdehof Domäne aus Fröttstädt auf der linken Seite fast durchgängig von Gästen besucht, die die Pferde und Reiter im WM-Video bestaunten und/oder sich über die Möglichkeiten von Reitstunden oder Reiturlaub mit Islandpferden erkundigten. Viele der Erwachsenen hatten schon auf Isländern gesessen und konnten die Begeisterung über den Tölt mit uns aktiven Reitern teilen. Für kaum einen waren die Islandpferde komplettes Neuland. Scheinbar hatten sich hauptsächlich die Kenner und Könner durch den Schnee und den eisigen Wind bei gefühlten - 10°C (und tatsächlichen -6°C) zur Messe durchgeschlagen. Und nein - die Messe war nicht in den Januar verlegt worden. Sie fand vom 16. bis 18. MÄRZ statt!
Es war auch schön zu erfahren, dass manche Gäste jedes Jahr wiederkommen (und jedes Jahr ein Papierpferdchen basteln). Sie hatten den Stand erst an seinem alten Platz hinter der Tribüne gesucht und fanden uns dann deutlich zentraler gelegen zwischen der Sprecherbox und dem Abreiteplatz, wo wir trotz der biestigen Außentemperaturen ohne zu frieren die Stellung halten konnten.
Und vielleicht ist der Doppelstand dort auch im nächsten Jahr zu finden, denn auch die Messeleitung war ganz angetan von der Ausstattung und der Wirkung.

Barbara Halle

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