Dezember 2007 Weihnachtsfeier in der Gaststätte "Zur Kunitzburg"
September 2007 1. Bundesjugendtraining des “LV- Sachsen- Thüringen”
September 2007 Thüringer unterwegs im Spreewald
Juli 2007 Wenn alle Gunnar suchen...
Mai 2007 Über Rannstedt scheint immer die Sonne
Mai 2007 Fleißige Bienen überall ...
April 2007 Unsere Jugend überwindet alle Hürden!
März 2007 Islandpferd aus dem kühlen Norden begeistert Messebesucher
Februar 2007 Wenn Ochsen, Mäuse und Teufel reiten...
Januar 2007 Start ins neue Vereinsjahr

Wichteln macht Spaß ...

Endlich war es soweit! Am 8. Dezember trafen wir uns alle in der  Gaststätte „Zur Kunitzburg“ um den Abschluss unseres schönen Jahres mit einer Weihnachtsfeier ausklingen zu lassen.

Viele unserer Reiter sind von nah und fern gekommen, um zusammen in gemütlicher Runde ein paar gesellige Stunden zu verbringen. Es wartete auf uns ein reichlich gedecktes Büfett mit warmen und kalten Speisen. Wir ließen es uns munden und unterhielten uns untereinander über das vergangene Jahr.  Als wir nun fertig waren und uns noch ein bisschen unterhielten, hörte der ein oder andere ein Glöckchen bimmeln und der Weihnachtsmann kam zur Tür herein. Er hatte zwei riesengroße Säcke bei sich. Er begrüßte uns höflich und holte gleich das erste Geschenk heraus. Das Namenkärtchen fand er, aber konnte den Namen leider nicht lesen. Unser Weihnachtsmann hatte seine Brille vergessen und bat Meike um Hilfe. Und schon ging es los.

Für jeden war ein Geschenk (ob groß oder klein) dabei. Selbst für Tara und Mausi hatte der Weihnachtsmann etwas mitgebracht. Es gab für jeden Hund einen großen Kauknochen. Als der Weihnachtsmann alle Geschenke verteilt hatte,  bedankten wir uns noch mit einem kleinen Ständchen und er bekam auch noch zu guter letzt ein kleines Schnäpschen vom Hause. Unser Weihnachtsmann verabschiedete sich recht herzlich und zog weiter. Jetzt ging es ans Auspacken der Geschenke. Alle freuten sich über das Geschenk, welches sie bekommen hatten. Die ersten gingen dann auch schon munter und fröhlich nach Hause und so waren wir zwar ein paar weniger, aber wir ließen uns dadurch nicht die Laune verderben.

Der ein oder andere machte sich noch über das leckere Mousse au chocolat her. Der Abend verging und so fuhren wir dann alle wieder nach Hause und werden diesen Abend hoffentlich noch eine Weile in guter Erinnerung behalten.

Saskia Thielert

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1. Bundesjugendtraining des “LV- Sachsen- Thüringen”
mit beachtlichen 20 Teilnehmern

1... 2... 3... 4... 5... Die Kirchturmuhr schlug fünf Mal. 5 Uhr in aller Frühe, noch viel zu dunkel und viel zu kalt. Was für eine blöde Idee im Zelt zu übernachten. Aber was tut man nicht alles  um von zwei so tollen Trainern wie Anina Winkes und André Böhme Reitunterricht zu bekommen. Vor lauter Vorfreude und Eisklumpen als Füße bringt es nun wirklich nichts, sich noch einmal hinzulegen. Außerdem freuen sich die wunderbaren Pferdchen des “Islandpferdehof Lenk” um so mehr, wenn sie schon so früh mit Heu verwöhnt werden.

Dieser gemütliche Pferdehof der beiden Schwestern Katharina und Jördis Lenk, der im schönen Weimarer Land gelegen ist, diente als Austragungsort des ersten Bundesjugendtrainings, an dem eine beachtliche Zahl von 20 Jugendlichen aus Sachsen und Thüringen, von fünf verschiedenen Islandpferdegestüten kommend, teilnahmen. Dabei stellte der “Islandpferdehof Lenk” seine gesamte Anlage bereitwillig zur Verfügung, u.a. eine große Koppel, die kostenlos zum Zelten und als Paddockwiese für die Pferde genutzt werden konnte.

Diejenigen die so schlau waren nicht unnötig Nächte im Zelt zu verbringen, reisten erst am Samstagfrüh, den 22. September an. So trafen sich alle gegen 9 Uhr zur Vorstellungsrunde und wurden in vier verschiedene Gruppen zu je 5 Personen eingeteilt.

Die Anforderungen der einzelnen Jugendlichen an den Reitkurs waren recht unterschiedlich, da mit Schul-, mit erst kürzlich erworbenem - oder mit Turnierpferd angetreten wurde. Anina und André versuchten natürlich eines jeden Wunsches zu erfüllen und erteilten gemeinsam Unterricht auf Platz oder Ovalbahn, wobei vom korrekten Reiten der Bahnfiguren über leichten Sitz und Schenkelweichen sowie Tölt- und Viergangprüfungen alles ermöglicht wurde.

Wenn der Reitplatz mal nicht belegt war (alle erhielten vier Reitstunden am Wochenende), saß man beim Essen, denn viele freiwillige Helfer kümmerten sich liebevoll um eine Vollverpflegung, die natürlich vom “IPV Weimarer Land” gesponsert wurde. Vom leckeren Nutella- Frühstück über Gyros- Pfanne, Kuchen, wie könnte es auch anders sein, Thüringer Rostbratwurst und einer Vielzahl selbst zubereiteter köstlicher Salate war alles dabei.

Dank des fantastischen Wetters, das uns dieses Wochenende überraschte, konnten wir alle Mahlzeiten im Freien genießen, im T-Shirt reiten und uns nach Herzenslust auf der Wiese sonnen. Und trotz der  kalten Nächte, saßen wir Samstagabend an großer Tafel beisammen, gewärmt von einem Feuerchen und plauderten über unsere geliebten Islandpferde - was sonst!

Ein anderes Highlight - insbesondere für eine Person - war der Geburtstag von André. Diejenigen unter uns die um Mitternacht noch nicht zu müde oder eingefroren waren durften nun mit dem Geburtstagskind anstoßen. Und ein paar ganz Harte, oder auch Verrückte, wie immer man es auch sehen mag, fuhren sogar gegen 1 Uhr noch nach Jena in die Disco.

Sonntags waren aber alle topfit und genossen die letzten Reitstunden. Schade dass so ein Reitkurs so schnell vergeht. Wenn es nach mir ginge, könnte jedes Wochenende einer stattfinden, dafür würde ich auch immer wieder mit schmerzendem Rücken und Eisfüßen früh um 5 Uhr aufstehen

Ein riesengroßes Dankeschön gilt insbesondere Katharina und Jördis Lenk deren Islandpferdehof als Austragungsort in jeglicher Hinsicht glänzte, dem “IPV- Weimarer Land” mit seinen unzähligen freiwilligen Helferlein, wie Annett, Sylvia oder Franzi, die um das Wohl aller ständig bemüht waren und uns das ganze Wochenende mit Köstlichkeiten versorgten und natürlich den beiden Trainern Anina Winkes und André Böhme, die einen umfangreichen, lehrreichen und aller Interessen vertretenden Unterricht boten. Vielen lieben Dank!!!

Franziska Präfcke

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Thüringer unterwegs im Spreewald

Am Wochenende des 07. bis 09.09.2007 machten sich 12 muntere Reiter des „IPV- Weimarer Land“ auf den weiten Weg in den schönen Spreewald zum Islandpferde- Ferienhof Thiel.

Bei der Ankunft wurden wir mit leckerem Kuchen und einer frisch gebrühten Tasse Kaffee freundlich begrüßt. Anschließend ging es an die Wahl der Pferde, wobei sich jeder das Pferd, das am besten zu ihm passte, aussuchen durfte. Außerdem wurde vier von unseren Reitern ein Erlebnis der besonderen Art zuteil, denn sie durften sich auf den Ritt von Bosniaken, einer vom Aussterben bedrohten bosnischen Bergponyrasse, freuen. Nachdem nun der erste rasante Ausritt beendet war und alle wieder auf dem schön sanierten 4 Seiten Hof von Lissa Thiel angekommen waren, erwartete uns bereits der reich gedeckte Abendbrottisch und ein frisch gemachtes Bett.

Froh und munter machten wir uns am nächsten Tag auf eine Stadtführung durch das überraschend malerische und lauschige Örtchen Luckau, bei welcher vor allem der Wasserspielplatz die Aufmerksamkeit unserer „Erwachsenen“ erweckte.

Freuen durften wir uns dann auf einen Tagesritt zum nahe gelegenen Höllberghof, wo zu unser aller Erstaunen ein Indianerspektakel stattfand, in welchem die Reitgruppe Ompha eine atemberaubende Kunstreitshow darbot. Am Abend ritten wir einem gemütlichen Beisammensein am Lagerfeuer mit frischem Brandenburger Grillgut entgegen.

Am nächsten Morgen nach dem Frühstück ging es noch einmal auf einen anderthalb stündigen Abschlussritt durch die wunderbare Wald- und Wiesenlandschaft, bis dann alle ihre Koffer packten und den Heimweg antraten.

Für ein durchaus gelungenes und tolles Wochenende möchte sich der „Islandpferdeverein Weimarer Land“ hiermit herzlich bedanken.

Florian Heigwer

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Wenn alle Gunnar suchen ...

... geht es manchmal verrückt zu!
Es war ein sonniger Tag, der 7.7.2007, als sich alle Teilnehmer der 3. Gunnars Rallye auf unserem schönen Isi-Hof „Landhaus Lenk“ versammelten. Die Jugendlichen, die zeitiger da waren, bauten schon ihre Zelte auf oder nahmen noch eine Reitstunde.

Kurz nach 15.00 Uhr startete die erste Gruppe mit Sternchen (Eldur war leider verhindert). Nach ungefähr einer Stunde die zweite und schließlich die dritte Gruppe. Die Aufgaben bestanden aus einem Mix aus Geschicklichkeit, Pferdewissen und Anderem. Schließlich ergaben die Rätsel die gestellt wurden den Lösungssatz „GUNNAR IST IM STALL“. Bei ihm konnte man sich dann Extrapunkte holen.

Als die dritte Gruppe schließlich zurück war und diePferde versorgt waren, gab  es erst einmal ein Festmahl mit selbst gemachten Hamburgern und Getränken. Bei der Siegerehrung staubte die erste Gruppe den 1.Platz ab. Gruppe 2 und 3 teilten sich den 2. Platz.

Hier noch einmal ein riesengroßes Dankeschön an Sylvi, Annett und die unzähligen Helfer.

Maria Heuring

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Über Rannstedt scheint immer die Sonne

Diesen Eindruck könnte man nach dem 3. Islandpferdeturnier des IPV Weimarer Land bekommen, welches am 6.5.2007 in auf dem Island-Ferienhof Landhaus Lenk stattfand. Wie auch im letzten Jahr wurden die knapp 90 Teilnehmer aus Thüringen und verschiedenen anderen Bundesländern – sogar aus Siegen in Nordrhein-Westfahlen waren einige gekommen – in Rannstedt von der Sonne verwöhnt.

Schon am Samstag Nachmittag, als die ersten Teilnehmer ihre Zelte aufschlugen und die letzten Vorbereitungen auf der Ovalbahn und dem Reitplatz getroffen wurden, konnte man an einen gemütlichen Abend zwischen Getränkestand und dem „Rost“ mit den typischen Thüringer Bratwürsten denken.

Am Sonntag war es mit der Gemütlichkeit vorbei: Frühstück gab es ab 6.30 und eine Stunde später begannen die ersten Prüfungen. Es erwartete die Teilnehmer bis zum Abend ein äußerst straff gespannter Zeitplan. Den ganzen Tag mussten die Richter Anina Winkes aus Dresden, Iris Pohl aus Berlin und Andreas Windsio aus Lübeck die verschiedenen  Leistungen von Pferd und Reiter bewerten, auf feinste Unterschiede im Ausdruck und in der Ausführung achten. Denn alle Teilnehmer – angefangen bei den jüngsten in der Führzügelklasse bis hin zu den „Senioren“ – gaben ihr Bestes. Da lagen die Bewertungsnoten manchmal ganz schön eng beieinander.

Zwischendurch konnten sich die Reiter und das Publikum im Festzelt bei Kaffee und Kuchen, am Bratwurststand und am Getränkewagen stärken, während die Pferde sich das Rannstädter Gras schmecken ließen.

Besondere Höhepunkte im Programm bildeten am Mittag die Geschicklichkeitsprüfung und am Abend das Fahnenrennen, welches mit der gleichen Dramatik wie schon im vergangenen Jahr ablief. Auch in diesem Jahr blieb der Sieg in Thüringen bei den Veranstaltern, trotz des starken Auftretens der sächsischen Gegner.

Bei der Geschicklichkeitsprüfung musste mit dem Pferd ein Parcours durchritten werden, der verschiedene Herausforderungen aufwies, wie der Durchritt unter einem Flatterband, Reiten im Damensitz, Wasser von einem Eimer zu einem anderen transportieren oder mit dem Pferd am Zügel und einer Schubkarre vorneweg durch eine Reihe von Pylonen marschieren. Das war für einige Teilnehmer nicht ganz einfach, andere gingen die Probleme in Ruhe an – immerhin wurde viel Wert auf die Korrektheit der Ausführung gelegt.

Trotz einer Verspätung im Programm waren die meisten Teilnehmer bis zur letzten Siegerehrung und der Vergabe der Teilnehmerschleifen geblieben. Viele fuhren anschließend winkend mit ihren Pferden im Hänger nach Hause bis zum nächsten Turnier des IPV Weimarer Land im kommenden Jahr. Und selbst wenn es dann regnete, die Stimmung wäre wieder so gut als schiene in Rannstedt immer die Sonne.

Barbara Halle

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Fleißige Bienen überall ...

Unser Jahreshöhepunkt rückte immer näher, denn das 3. Haus- und Vereinsturnier 2007 stand vor der Tür.

Damit unser Turnier, wie bereits im vergangenen Jahr ein voller Erfolg wird, für alle Teilnehmer und Gäste ein unvergessliches Wochenende in Erinnerung bleibt und wir uns bestmöglich präsentieren können, haben sich viele fleißige Helfer am Dienstag, den 1. Mai zu einem Arbeitseinsatz getroffen.

In jeder Ecke wirbelten fleißig Muttis, Vatis, Kinder, Freunde und es wurde für jeden die passende Arbeit gefunden. Rasen mähen, Rosen verschneiden, Blumenkästen aufstellen, Tore streichen, verfluchtes Unkraut entfernen, Bratwürste braten ... und wir haben alles geschafft!

Auf diesem Wege nochmals vielen Dank an alle unermüdlichen Helfer, die bei den Vorbereitungen mitgewirkt und so zum Gelingen unseres Turniers beigetragen haben. Danke!

Annett Thielert

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Unsere Jugend überwindet alle Hürden!

"Entschuldigung, könnten Sie mir eventuell sagen; wo wir RENDA finden?!" So strotzte schon unsere Anreise vor leichter Verwirrung, höchster Vorfreude und einem unendlich großen Maß an Spaß. Die Rede ist natürlich von unserer diesjährigen Jugendvereinsfahrt.

Wir, das sind der Islandpferdeverein Weimarer Land e.V.. Ziel und somit Ergebnis wochenlanger Suche und Planung der Fahrt, die unsere beiden wunderbaren Organisatoren völlig freiwillig auf sich nahmen, sollte nun der Kreuzhof in Renda bei Eisenach sein. Drei Autos starteten also an dem seit langem wieder richtig heißem Tag jeweils aus Erfurt, Jena und Rannstedt/Apolda. Unser "Erfurt-Auto", natürlich bis zum Rande voll gestopft da wir uns alle so super beim Packen beschränken konnten, hatte manches winzige Problemchen bei der Anfahrt.

Trotz mehr oder weniger gelehrter Beifahrerin als Kartenleserin, stets wachsamen Blick und sogar spontan eingelegtem, kurzen Sprint (man bedenke: In Socken hinter einem Traktor!) um nach dem Weg zu fragen, erreichten wir als letztes das Wochenendziel und wurden schon freudig erwartet. Natürlich wurde keine Zeit verplempert und schon bald standen alle voller Vorfreude in Reitklamotten bereit.

Angela, Trainerin und Besitzerin des Hofes, war uns allen sofort sympathisch und zeigte uns jede Ecke ihres hübschen, kleinen Hofes. Die beiden Mini-Shetties und die kleinen Ziegen eroberten auch schon auf den ersten Blick das ein oder andere Herz. Doch viel aufgeregter waren die meisten nach der Verteilung der Pferde für die kommende Reitstunde. So konnte noch kaum einer etwas mit Rán, Vindur, Gôdi oder Avakur anfangen, außer der knappen Beschreibung von Angela. Wild spekuliert wie mein oder dein Pferd nun so sei, wurde bis die erste Gruppe im Sattel saß. Zehn Mädchen (und zwei Frauen) in zwölf vollkommen fremden Sätteln. Obwohl alle mehr als zufrieden mit den zugeteilten Pferde waren, sah man einigen deutlich an, was für eines sie sonst ritten. So fühlte sich der eine auf einem Naturtölter, ein anderer eher auf einem Traber wohler und wiederum andere waren überglücklich endlich wieder einen 4- statt 5Gänger zureiten und kamen aus dem Grinsen gar nicht mehr raus . Auch Angela schien mit ihrer Verteilung recht zufrieden gewesen zu sein, denn im Gröbsten fanden sich alle beim Halbtagesritt des nächstes Tages auf dem Pferd des Vortrages wieder und waren auch dementsprechend sehr glücklich darüber.

Nach dem verdammt schmackhaftem Mittag, welches Angela selber zubereitet hatte, wurden die Pferde also erneut geholt und eines sogar mit Satteltaschen für den benötigten Kleinkram ausgestattet. Glücklich setzte sich dann unsere 13Pferd-Mann große Herde in Bewegung und wir staunten nicht schlecht über das vorgelegte Tempo. Alle Pferde hatten eine enorme Ausdauer, die viele von uns weder gewohnt waren, noch war sie ihnen überhaupt bekannt. Der Grossteil töltete fröhlich vor sich hin und der gesamte Ritt war geprägt durch Kichern, Lachen und fröhliche Unterhaltungen.

Doch was wäre denn schon eine Jugendvereinsfahrt, die in jeder Situation perfekt abläuft und nichts Unvorhergesehenes enthüllt ..?! Nichts -eben. Und genau das dachte sich scheinbar die liebe Mutter Natur, als sie dieses kleine Bächlein direkt über unsere Strecke fließen ließ. So standen wir also ratlos vor dem flachen Graben und grübelten. Angela war die erste Mutige und versuchte ihren Baldur über das Bächlein zutreiben - Fehlanzeige. So blieben uns nur noch die Möglichkeiten des Umkehrens oder des Drüberführens. Ersteres wurde sofort aus den Gedanken gestrichen, denn schließlich überwindet unsere Jugend doch alle Hürden! So sprangen wir alle todesmutig aus dem Sattel und jeder versuchte nacheinander sein Pferd zu überreden, den Bach zu überqueren. Nachdem aber das erste Pferd-Reiter-Paar die andere Seite erreicht und somit das, in den Augen einiger Pferde, unüberwindbare Hindernis doch überwunden hatte, verlor es auch seine Gefährlichkeit und der Rest sprang, kroch und kletterte mehr oder weniger ohne Weiteres über bzw durch den Graben.

Stolz und natürlich immer noch fröhlich lachend schwangen wir uns erneut in den Sattel und ritten die letzten Minuten Richtung Zwischenziel. Dort erwartete uns eine gemütliche Ruhepause und, wie sollte es anders sein, natürlich etwas Leckeres zum Naschen für zwischendurch. Auch die Pferde kamen nicht zu kurz, denn eine wunderbare Wiese lud freundlich zum entspannten Grasen ein. So saßen wir dort, lauschten dem zufriedenen Grasen der Pferde und genossen den wunderschönen Ausblick.

Viel zu bald "mussten" wir wieder weiterreiten und ebenfalls viel zu schnell verging der Rest unseres Rittes. Geschafft vom Tag, aber unheimlich zufrieden und glücklich kamen wir am Hof an und versorgten die Pferde, die anscheinend teilweise immer noch hätten laufen können. Nach der ein oder anderen Dusche lockte uns aber bereits das warme Lagerfeuer im Garten und es dauerte nicht lange, bis sich alle ihr Knüppelbrot grillten und wir uns gemeinsam ans Feuer kuschelten. Angela hatte sich wieder selber übertroffen in der Zubereitung des abendlichen Mahls. So saßen wir alle gemeinsam stundenlang am Feuer und unterhielten uns über Gott, die Welt und natürlich über Isländer. Ohne weitere, großartige Zwischenfälle konnten wir dann auch bald alle schlafen gehen. Die Tatsache, dass sich eine von uns "ausversehen" in einer Toilette einsperrte, war die witzige Krönung des Abends.

Mit dem Gedanken des Abschieds erwachten wir dann alle am nächsten Morgen und nach dem, natürlich wieder sehr leckerem Frühstück, waren wir auch bereit für unseren letzten Ritt des Wochenendes. Heute hatte Angela eine schöne Strecke durch den Wald gewählt, was einige von uns gar nicht gewohnt waren.  Doch natürlich war auch dieser Ritt mehr als nur schön und einige von uns bestaunten das ein oder andere wunderschöne Grundstück, an dem wir vorüberritten.

Doch da alles ein Ende hat, waren wir auch schon bald wieder am Hof und mussten wohl oder übel die Koffer packen (man bedenke, dass es bei einigen wirklich Koffer waren ..und für nur ein Wochenende). Alles in allem waren aber alle mehr als sehr zufrieden mit unserer Jugendvereinsfahrt, denn sie war geprägt durch Spaß, Freude, wunderschöne und traumhafte Erlebnisse, sehr vielem und umfangreichem Essen, schönem Wetter, tollen Pferden, sogar kreativen Vorschlägen für das ein oder andere Schaubild eines Turniers und natürlich unserem abenteuerlichen Sprung über das Bächlein. 

An dieser Stelle natürlich noch einmal riesigen Dank an den Kreuzhof und hier vor allem an Angela, unsere beiden "Betreuer"; Organisatoren und "Freudenteiler" Sylvi und Annett und natürlich unserem Verein; ohne den das alles niemals möglich gewesen wäre. Danke!

Susanne Aßmann

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Islandpferd aus dem kühlen Norden begeistert Messebesucher

Alljährlich findet Ende März die „Reiten – Jagen - Fischen“, ein Messe für alle Naturliebhaber, in Erfurt statt. Weit über 25.000 Besucher stürmten in den Tagen vom 23. bis 25. März 2007 in die Erfurter Messehallen.

Auch dieses Jahr waren wir als IPV Weimarer Land e.V. wieder als Verein mit unserem Stand vertreten und haben aktiv am Showprogramm teilgenommen, um das Islandpferd in Thüringen präsenter zu machen.

Dabei konnten wir auf die Besonderheiten, welche die Islandpferde auszeichnen – allen voran den Tölt und den unverwechselbar ausgeglichenen Charakter dieser Tiere verweisen, und vermochten somit beim Publikum sowohl Verwunderung als auch Begeisterung zu erreichen.

Nicht zuletzt war es auch unser Holzpferd “Hrimfaxi“, welches viele Kinder scheinbar magisch anzog und für ein erstes Reiterlebnis sorgte. Ich denke es war ein sehr erfolgreiches Wochenende, an dem wir den ein oder anderen für das Islandpferd begeistern konnten.

Stellvertretend danke ich allen, die sich tatkräftig für unser Auftreten und Gelingen auf der Messe engagiert haben.

Paula Benecke

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Wenn Ochsen, Mäuse und Teufel reiten...

Es war das erste milde sonnige Wochenende in diesem ekligen, nicht wirklich eintreten wollenden Winter. Perfektes Wetter für den diesjährigen Faschingsritt des Islandpferdevereins Weimarer Land e.V. in Rannstedt. Dieser sollte am Sonntag, dem 18. Februar 2007 um 11 Uhr auf unserem wunderschönen Islandpferdehof  Lenk beginnen.

Nun trafen nach und nach kleine Cowgirls, ein kunterbunt geschmückter Clown, ein herrlicher Pfingstochse, geheimnisvolle Magier, eine süße Mickey Maus, ein stolzer Napoleon und freche Teufelchen ein, die an dem dreistündigen Ritt teilnehmen wollten. Aber diese fantastischen Kostümierungen sollten noch nicht alles sein, sogar unsere geduldigen Islandpferde wurden liebevoll mit bunten Schleifchen und Blümchen in Mähne und Schweif und wilden Zöpfen, umwickelt mit Alu-Folie, dekoriert.

Wie sich allerdings später herausstellte hatte es der ein oder andere mit dem Schmücken wohl etwas zu gut gemeint, denn die Schlusslichter der Parade mussten von Zeit zu Zeit absteigen um abgefallene Schleifen, herunter gewehte Cowboyhüte oder zur Abwechslung auch mal ein paar abgetretene Hufeisen einzusammeln.  

Nichts desto trotz konnte der farbenfrohe Umzug endlich starten, der natürlich zuerst durch unser Heimatdörfchen Rannstedt und weiterhin durch Reisdorf und Auerstedt führte, wobei das flinke Hufgetrappel von 16 munteren Pferdchen Aufsehen erregte und die Bewohner aus den Fenstern schauen, aus ihren Häusern treten und sogar zum Fotoapparat greifen ließ. Zwischendurch ging es im flotten Trab über Feld- und Wiesenwege. Durch die Sonne war der Ausflug zu Pferd wirklich zehnmal so schön, nur unsere kleine Mickey  Maus hatte etwas zu kämpfen, denn unter ihrem dicken flauschigen Kostüm wurde es wohl ein bisschen zu warm.

Spontan überlegter Zielort (die Entscheidung fiel ca. eine Stunde vor Abritt) war Bad Sulza. Dort feierte unsere liebe Paula ihren 18. Geburtstag, Grund genug also in versammelter Mannschaft vor ihrem Haus aufzumarschieren und ein Ständchen zu singen. Unsere Überraschung gelang übrigens fabelhaft, denn Paulinchen war zu Tränen gerührt.

Schließlich traten wir wieder den Heimweg an, der leider anfangs durch Wohngebiet und ein Stück auf einer Straße entlang führte. Aber schon bald erreichten wir ein gemütliches Plätzchen für eine kurze Pause, in der sich Reiter die Beine vertreten und Pferde verschnaufen und am Gras stärken konnten, bis es im  Galopp die Weinstrasse entlang in Richtung Heimat ging. Nicht nur des Ponys Mähne sondern auch des Teufels Umhang wehte dabei im Wind.

Zurück auf dem Hof erwartete uns Zauberin Katharina schon mit einer bunt geschmückten Tafel voller - wie könnte es zu Fasching auch anders sein - frischer Pfannkuchen, Schokoküsse, Windbeutel und Cappuccino oder heißer Schokolade, wobei bei diesem sagenhaften Wetter wohl eher kühle Getränke angemessen gewesen wären. 

Was bei unserem Faschingsritt letztendlich nicht fehlen durfte, war die Krönung des schönsten Kostüms. Den ersten Platz belegte dabei unumstritten unser  niedliches Mickey Mäuschen Pauline, aber selbstverständlich waren alle Verkleidungen fantastisch, sehr kreativ und zum Teil außergewöhnlich - oder habt ihr etwa schon einmal einen Pfingstochsen gesehen? 

Toll war, dass sich viele unterschiedliche Altersgruppen zusammenfanden und alle hatten wir unglaublich viel Spaß an dem Ritt und am bestaunt werden durch die vielen  Menschen, die uns unterwegs begegneten.

Franziska Präfcke

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Start ins neue Vereinsjahr

Am 27. Januar 2007 startete unser neues Vereinsjahr in unserer Stammgaststätte „Zur Poche“ mit der Jahreshauptversammlung. Pünktlich 18.00 Uhr füllte sich der Versammlungsraum. Leider fehlten zu diesem wichtigen Termin doch einige unserer Mitglieder.

Nachdem wir mit einem Rückblick das alte Jahr verabschiedet haben, waren auch schon alle ganz gespannt, was für das neue Jahr für Veranstaltungen auf dem Plan stehen. Der IPV Weimarer Land e.V. hat derzeit fast 50 Mitglieder, die Hälfte davon sind Kinder und Jugendliche. Daher wird aktive Jugendarbeit bei uns groß geschrieben und das prallgefüllte Jahresprogramm spricht Erwachsene sowie Kinder gleichermaßen an.

Wir hoffen, es ist für jeden etwas Interessantes dabei und die Veranstaltungen auch gut besucht und genutzt werden, damit unser Vereinsleben frisch und aktiv bleibt!!!

Annett Thielert

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