Dezember 2008 Ein Festmahl wie zu Luthers Zeiten
Oktober 2008 Individual-Reitkurs mit Andreas Windsio
September 2008 Wenn Engel reisen... - Thüringer unterwegs in Bayern
August 2008 Wenn Pferd und Reiter in Wallungen kommen
Juli 2008 DJIM ist wenn...
Juni 2008 Wetter gut, Stimmung gut – OSI gut!
Mai 2008 Islandgeschichten
April 2008 Ein tolles Jugendwochenende
März 2008 Ice Horse - Faszination auf Eis
Februar 2008 Infostammtisch über versicherungsrechtliche Fragen"

 

Ein Festmahl wie zu Luthers Zeiten

Zu unserer diesjährigen Weihnachtsfeier haben wir uns am 6. Dezember im Luther Keller in Erfurt getroffen. Wir haben uns alle sehr gefreut, viele „Alte Bekannte“ wieder zu sehen. Paula, Franziska, Julia und Florian hatten einen weiten Weg auf sich genommen, um mit uns das Jahr gemeinsam ausklingen zu lassen.

Als wir ankamen waren schon die Tische rustikal, mit Holzlöffeln, Tontellern- und Bechern gedeckt. Jeder bekam vor dem Essen ein großes Lätzchen um den Hals, auf dem ein Spruch aus Luthers Zeiten aufgedruckt war.

Zu Speisen gab es vielerlei Dinge, wie zum Beispiel Rippchen, Kasslerkammbraten, Teile vom Kräuterhähnchen oder Schweinshaxe mit Sauerkraut oder den typischen Erfurter Puffbohnen mit Semmelknödeln.

Vor und zwischen dem Essen kam Gevatter Luther lautstark in den Keller herein, wobei viele erschraken  und er berichtete uns über sein Leben.
Nach dem Essen saßen wir noch in gemütlicher Runde zusammen, unterhielten uns und machten noch viele, schöne Erinnerungsfotos.

Ich freue mich schon auf die nächste Weihnachtsfeier und hoffe, euch alle gesund und munter wieder zu sehen.

Saskia Thielert

nach oben

 

Individual-Reitkurs mit Andreas Windsio am 11. und 12. Oktober 2008

Schon lange vor Beginn des Reitkurses war die Teilnehmerliste prall ausgefüllt. So freuten sich alle 10 Teilnehmer Andreas am 11. Oktober pünktlich 9.00 Uhr auf dem Reitgelände des Islandpferdehofes „Landhaus Lenk“ in Rannstedt begrüßen zu dürfen.

Die meisten von uns kannten Andreas bereits von vergangenen Reitkursen, Daniela und Kerstin waren das erste Mal dabei. Trotzdem stellte sich jeder Reiter und sein Pferd kurz vor, erklärte woran und wie bisher mit dem Pferd gearbeitet wurde und welche Vorstellungen bzw. Ziele jeder für das Wochenende hat.

Schnell herrschte unter allen Teilnehmern erleichtert die Einigkeit, nicht nur am Schritt zu arbeiten... Danke Andreas!

Auch das Wetter meinte es gut mit uns; strahlend blauer Himmel, Sonnenschein und frühlingshafte Temperaturen ließen nicht lange auf sich warten, denn wir wissen - Oktober kann sich auch ganz anders anfühlen!

Es wurde nicht lange gezögert, die ersten Reiter begannen ihre Pferde fertig zu machen.
In Zweiergruppen konnte sich jetzt jeder mit seinem Pferd von seiner besten Seite zeigen; schnell erkannte Andreas Stärken und Schwächen von Reiter und Pferd. Mit seiner ruhigen, manchmal auch witzigen Art geizte er nicht mit Hilfen, Tipps, zeigte Lösungswege auf und probierte selbst das ein oder andere Pferd im Sattel aus.

Nach einer kleinen Stärkung zum Mittag, zufrieden und satt, der Kopf frei für eine kleine Theorie-Einheit, waren wir neugierig auf die nun folgende Übung. Hier konnten wir in Paarübungen am eigenen Körper erfahren, wie sich ein Pferd unter dem Reiter fühlt, wenn es zuviel, zuwenig oder auch gar keinen Druck bzw. Anlehnung von seinem Reiter erfährt. Für viele „zweibeinigen Pferde“ war dies sicherlich eine sehr gute und wichtige Erfahrung/Erfühlung, so die Kommunikation zu verbessern, um das Pferd in manchen Situationen besser verstehen zu können.

In den nächsten Reitstunden arbeiteten alle intensiv und zielstrebig weiter, ob es an der Umsetzung der richtigen Zügel,- Schenkel,- Gewichtshilfen war, ob es darum ging den taktklaren Tölt, den gesprungenen Galopp zu finden, ein paar letzte Hilfen für eine T1-Prüfung zu erhalten, ohne Steigbügel zu reiten oder auch nur die Entspannung und Sicherheit im Sattel zu finden.

Nachdem am Sonntagabend alle Pferde versorgt waren und zufrieden auf dem Paddock standen, konnten alle Teilnehmer zufrieden auf das schöne Reitwochenende zurückblicken. Die Gruppe war super, Daniela und Kerstin haben sich tapfer geschlagen, sie sind bis zum Schluss geblieben und sie werden bestimmt auch wieder kommen.

Annett Thielert

nach oben


Wenn Engel reisen... - Thüringer unterwegs in Bayern

Wieder einmal war es soweit, vom 19.-21.September stand die Erwachsenenfahrt des IPV Weimarer Land ins Haus. 9 junge und junggebliebene Erwachsene führte der Wochenendtrip in das idyllisch gelegene Islandpferdegestüt Wirthsmühle in Greding. Bei herrlichem Sonnenschein trafen sich alle zur besten Kaffeezeit auf dem Gestüt, um sich auf ein ausgiebiges Reitwochenende einzustimmen. Nach einem kurzen Rundgang über das Gelände

und der Bettenverteilungsaktion im Schlafsaal ging es in die gut geheizte Reiterstube zu Kaffee und leckerem selbstgebackenem Kuchen.  Schon da wurde es allen klar, Diätpläne können für das Wochenende über den Haufen geschmissen werden. Nachdem alle soweit eingestimmt waren, ging es zur ersten Reitstunde. Die Pferde wurden vorgestellt und wir durften auch auf dieser Reise eine für uns neue Pferderasse, die Connemaras, kennenlernen. Nach putzen und satteln ging es zum Reitplatz und es begann ein fröhliches Bäumchen wechsle dich. Damit jeder möglichst viele der Reitpferde kennenlernen konnte wurde nach ca. 5 Minuten gewechselt, vom Isländer zum Connemara und wieder zum Isländer, vom Supertölter zum trabigen Pferd. Und jeder fand sein Lieblingspferd.

Danach ging es fast nahtlos zum üppigen Abendbrotbüffett über. Geschafft von der Anreise fielen alle ins Bett um am nächsten Morgen gutgelaunt in den Tag zu starten. Ein herrliches Frühstück wartete schon auf uns. Nachdem die Bekleidungsfrage für den anstehenden Reittag geklärt war (T-Shirt und Pullover, oder nur Bluse und Jacke/Weste, oder doch alles übereinander) ging es zur Pferdeverteilung, um dann in einen schönen gemütlichen Tagesritt zu starten. Und wie sollte es anders sein wartete zum Mittag mitten auf einem Plateau ein fürstliches Mahl auf uns mit Sektchen und Häppchen, Salat und Würstchen und Getränken, was das Herz begehrte. Sogar die persönlichen Pferdehalter waren angereist, damit wir fröhlich zulangen konnten. Welch ein Luxus. Den Magen gut gefüllt und bester Laune ging es weiter und mit ein paar zackigen Tölt- bzw. Trabstrecken gen heimatlichen Hof.

Nachdem ein Teil der Gruppe noch einen  kleinen Spaziergang um das Gestüt absolviert hatte
folgte ganz zwanglos, wie sollte es anders sein, ein reichhaltiges Abendessen. Und das hatte es wirklich in sich. Angefangen bei Vorsuppe über ein üppiges Hauptgericht bis hin zum Dessert hieß es am Ende Hosenknopf öffnen. Und auf die Frage, ob denn noch jemand hungrig wäre kam ein einstimmiges Nein zurück. Der Abend klang mit einem Verdauungsschnaps sowie Sekt und viel Gemütlichkeit am gut geheizten Kachelofen aus.

Am nächsten Tag starteten wir zu einer kleinen Abschiedsrunde mit Nina. Und wir haben es geschafft, jetzt existiert doch tatsächlich ein Foto von Nina auf’m Pferd. Wir werden es selbstverständlich  dem Gestüt zur Verfügung stellen, nicht wahr Nina!

Auf dieser letzten Tour konnten wir noch einmal die herrlichen Pferde genießen und werden dieses Wochenende in sehr guter Erinnerung behalten.

Vielen Dank das wir das Gestüt Wirthsmühle besuchen durften und ein ganz großes Dankeschön geht an Nina Bernhardt und ihre vielen kleinen Helferlein, die geholfen haben, dieses Wochenende für uns zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen.

Katharina Wolf

nach oben

 

Wenn Pferd und Reiter in Wallungen kommen

Bundesjugendtraining des Landesverbandes Sachsen-Thüringen 2008 vom 23.-25.August mit André Böhme

Am 23./24.08.2008 fand in Möhrsdorf/Haselbachtal das diesjährige Bundesjugendtraining des IPZV Landesverbandes Sachsen-Thüringen statt.
Und so begab es sich, dass am Freitagnachmittag zahlreiche Reiter mit ihren Islandpferden im Anhänger den Weg in Richtung Dresden antraten.

Dort angekommen brachten wir unsere Isi´s zu denen für uns angelegten Paddocks. Anschließend widmeten wir uns dem Herrichten unserer eigenen Schlafstätten: dem Zeltaufbau bei Sprühregen oder dem Reinigen der Anhänger, wer es gern ein wenig kuscheliger wollte. Es schien ein viel versprechendes Wochenende zu werden... Mit Grummeln im Magen versorgten wir dann zuerst unsere Pferde und später und selbst mit ausreichen „Kraftfutter“. Nach einem ersten Kennenlernen der 17-köpfigen Truppe ließen wir den Abend mit ein paar kleinen Spielchen ausklingen und begaben uns voller Erwartungen auf das Wochenende in unsere Zelte. Begleitet vom Trommeln des Regens auf unser Zelt- oder Anhängerdach, schliefen wir ein.

Nach einer kurzen Nacht jedoch mussten wir aus unseren warmen Schlafsäcken hinaus in Sturm und Regen um den Paddock abzumisten und Pferde zu füttern. Bewaffnet mit Regenjacke, Schubkarre und Mistgabel begaben wir und in den Kampf gegen Nässe und Pferdeäpfel. Die Sonne in den trüben Morgen brachte Trainer André Böhme, der uns mit einem fröhlichen „Guten Morgen“ und windzerzauster Lockenmähne begrüßte. Nach einem kräftigenden Frühstück begann dann die erste Trainingsstunde.

In vier Gruppen unterteilt, die im Dreiviertelstundentakt den Platz betraten, tobten wir uns (viele mit ihrem eigenen Isi´s, andere mit Schulpferden des Haselhofes) - nach Aufwärmübungen wie Seitengängen, Gehorsamsübungen und Biegungen - auf Reitplatz und Ovalbahn aus. Mit viel Feingefühl brachte André uns das Denken unserer Pferde auf menschlicher Ebene näher. Von Anfang an stand für uns fest, dass er ein sehr guter und geduldiger Lehrer ist. Nach der Mittagspause ging es für die eine Hälfte der Reiter zur zweiten Trainingseinheit, bei der sich nun endlich auch die Sonne blicken ließ. Von der morgendlichen Anspannung gelöst, zeigten unsere Pferde bei nun fast sommerlichen Temperaturen, was in ihnen steckt und wurden von denen neben dem Reitplatz sitzenden Fans angefeuert und bejubelt. André lief zu Hochform auf und brachte uns und unsere Isi´s mit Tölt und Galopp „in Wallungen“. Um die Gemüter wieder zu beruhigen legten wir nach der zweiten Reitstunde eine Teepause ein, bei der wir uns den von den Vereinsmitgliedern des IPF Haselbachtal e.V. gesponserten Kuchen schmecken ließen.

Danach schritten Gruppe drei und vier zur zweiten Trainingseinheit, um den Erfolgskurs fortzusetzen. Voller Motivation und Hoffnung auf besseres Wetter am SONN-tag begaben wir uns nach der vierten und letzten Reitstunde für diesen Tag zum Abendessen mit Gegrilltem und verschiedenen Salaten. Ausklingen ließen wir den Abend mit dem Spiel Palermo, bei dem eifrig gemeuchelt wurde. Bei klarem Sternenhimmel legten wir uns schlafen und hofften auf eine trockene Nacht.

Am nächsten Morgen jedoch waren nicht nur die Pferde, sondern auch die Reiter nass. Der Tag brachte isländisches Wetter ins Lausitzer Hügelland. Eiskalter Wind und waagerechter Regen machten das Reiten zu einer Tortur für alle Beteiligten. Mit Gesichtern wie zwei Tage Regenwetter starten wir trotz Dauernässe zur dritten Unterrichtsstunde. Nur André der 3 Stunden lang in Turnschuhen und ohne Wetterschutz auf einem durchweichten Reitplatz stehen musste und ab und zu von Dorit mit Tee versorgt wurde, verbreitete erstaunlicherweise noch gute Laune. Das aber half nicht darüber hinweg, dass nahezu alle Reiter bis auf die Haut nass waren. Die heiße Dusche nach der Reitstunde war Pflicht.

Die Jugendlichen, die ihre Reitstunde schon hinter sich hatten, standen den anderen Reitern und ihren Pferden mit Decken, aufmunternden Worten und Ersatzjacken bzw. –hosen zu Seite. Da kaum ein überdachter Fleck zum Putzen oder unterstellen zu finden war, es an jeder Ecke windig und ungemütlich war und einige Pferde erbärmlich zitterten, wollte sich eine gute Laune bei kaum einem Teilnehmer wieder einstellen. Einige Teilnehmer reisten ob der Bedingungen seitens Wetter und Unterstellmöglichkeiten vorzeitig ab, um die menschliche und pferdige Gesundheit nicht weiter zu gefährden.

Nach drei Stunden im Dauerregen und Matsch konnten wir uns dann in das jetzt endlich warme Reiterstübchen zurückziehen, wo Tee und das Mittagessen auf uns wartete.
Aufgewärmt, aber mit nasser Kleidung im Gepäck beschloss dann der Großteil, die Zelte in Möhrsdorf abzubrechen und die Heimreise anzutreten. So kam es, dass bereits um halb fünf nachmittags der letzte Anhänger vom Haselhof rollte.

Nichtsdestotrotz können wir auf ein, nun ja, feuchtes, aber auch erlebnisreiches Bundesjugendtraining 2008 des IPZV Landesverbandes Sachsen – Thüringen zurückblicken, das uns sowohl reiterlich, als auch regentechnisch neue Erkenntnisse brachte: Nie wieder werden wir ohne Regendecken auf Reisen gehen.

Ganz besonders bedanken möchten wir uns bei André Böhme, der uns mit sehr viel Ausdauer und Energie trainierte und uns lehrte, dass unsere Pferde im Grunde auch nur Menschen sind, aus denen wir mit viel Liebe und Geduld das beste herausholen können. Weiterhin gilt ein großer Dank Katharina Lenk, die das Bundesjugendtraining 2008 organisierte und besonders am Sonntag telefonisch Beistand leistete, und Ines Lantzsch, die während des ganzen Wochenendes ein offenes Ohr für unsere Probleme, Fragen und Wünsche hatte.

Jugendliche des IPZV Landesverbandes Sachsen/ Thüringen e.V.

nach oben

 

DJIM ist, wenn ...

Es ist fast unmöglich ein Ereignis, bei dem wir mehr als drei Tage zugeschaut haben und das durch seine vielfältigsten Eindrücke intensive Erinnerungen hervorrufen wird, in nur wenige Worte zu fassen. Wir versuchen es trotzdem.

DJIM 2008 in Saarwellingen ist, wenn ...

... man die Paddocks nicht mehr zählen kann.
... 450 Islandpferde auf einem Platz aufmarschieren.
... man ganz viele Leute um sich hat, aber nur ganz wenige kennt.
... die Teilnehmerfelder bei manchen Prüfungen bis zu 50 Starter umfassen.
... das Turniergelände viel interessanter ist als die angrenzende Stadt.
... die Sprechermoderationen schwungvoll und interessant und die Reden der Offiziellen stinklangweilig sind.
... es ab und zu einige Tropfen regnet (vergl. Rannstedt-Turniere: Dort scheint immer die Sonne!).
... es keine Mittagspause gibt vor lauter Programm.
... der Zeitplan immer wieder überzogen und dann doch (fast) wieder eingehalten wird.
... nach der Prüfung in der Führzügelklasse eine Ehren-Lange-Seite geritten wird.
... man lernt, wie viele Landesverbände es gibt.
... Reiter und Begleiter nachts keine Ruhe kriegen wegen des Apres-Programms.
... man erkennt, dass man noch gaaaanz viel üben muss.
... man eine neue „Beschwörungsformel“ für sein Pferd lernt: Wenn Du jetzt nicht endlich spurst, dann tausche ich Dich gegen XX von der DJIM ein (oder bringe Dich – wie immer – zum Schlachter)!
... man meint der kleinste Landesverband der Welt zu sein (3 Personen!), der aber die eindeutig schönsten Vereins-T-Shirts hat.
... man sich von allen guten Geistern verlassen fühlt (Pauli!!, Rina!!, alle anderen!!). 
... der Landesverband sich noch ganz viele Thüringen- (und Sachsen-) Fahnen anschaffen sollte, um mit den anderen mithalten zu können.
... man beschließt, dass Sachsen/Thüringen nächstes Jahr unbedingt mitreiten muss
...  

Barbara, Stefan und Meike Halle

nach oben

 

Wetter gut, Stimmung gut – OSI gut!

Ergbnisliste unserer 6 Starter

Daran konnte auch die gewittrige Dusche über Zweinig am Sonntagnachmittag nichts ändern. Aber der Reihe nach:

Am frühen Freitag Abend (06.06.2008) trafen sechs aktive Vierbeiner, sechs aktive und eine große Anzahl „inaktiver“ Zweibeiner aus unserem Verein nebst Hund auf dem wunderschönen Hof in Zweinig ein. Das Wetter war prima und das sollte es – bis auf das kurze Wärmegewitter am Sonntagnachmittag – auch bleiben. Schnell wurden die Zelte aufgebaut und die „Wagenburg Weimarer Land“ eingerichtet. Dann blieb noch genügend Zeit die Pferde zu bewegen und sich auf das Turnier einzustimmen.

Der Samstag war der große Tag der Prüfungen. Ob Gehorsam, Geschicklichkeit, Gangprüfung oder Rennen, an etwa der Hälfte der Aufgaben waren auch unsere Aktiven beteiligt. Und das – obwohl es auch ein Mal Tränen über die eigene Dummheit und ein Mal über eine blöde Tüte auf der Bahn gab – recht  erfolgreich! Paula kam auf Fengur im Gehorsam und in der Töltprüfung auf den zweiten Platz und Ör trug Meike in der Geschicklichkeitsprüfung souverän durch den Parcours - ebenfalls zweiter Platz!

Florian und Katharina auf Brynja konnten sich in für die Endausscheidung in den Prüfungen Tölt bzw. Viergang qualifizieren.

Durch die Vielseitigkeit der Prüfungen konnte es dem Publikum gar nicht langweilig werden. Nur dem Fahnenrennen mangelte – durch das Fehlen von Ludwig aus Chemnitz – ein wenig der Biss, doch auch hier konnte Florian auf Freya den zweiten Platz erringen. Der späte Abend brachte uns beim Mitternachtstölt durch Paulas Töltkunst, Meikes Kostüm und die überwältigende Stimm- und Klatschkraft der begeisterten Weimarer noch einen wunderschönen Doppelsieg ein, der dann auch gebührend gefeiert wurde.


»Bild zum Vergrößern anklicken«

Am Sonntag errang Natalie auf Rodi einen verdienten zweiten Platz in der Endausscheidung im Viergang (Jugend). Und zum krönenden Abschluss hätte Paula auf Fengur beinahe in der letzten Prüfung des Turniers (Endausscheidung Viergang Sportklasse) noch einen Sieg davongetragen. Erst im Stechen unterlag sie ihrer Gegnerin äußerst knapp mit 2 zu 3 Richterstimmen.
Beim Aufmarsch der Teilnehmer zeigte sich, dass die Teilnehmerzahl etwas geringer zu sein schien als im letzten Jahr. Ob es auch Fußballfans bei den Isi-Reitern gibt, die wegen der EM nicht am Turnier teilnehmen konnten?

Für unseren Verein war es ein erfolgreiches und auch lehrreiches Wochenende. Im Vergleich zu den anderen Teilnehmern konnten wir sehen, wie gut unsere Pferde und Reiter sind oder auch, was wir noch intensiver trainieren sollten.

Ein ganz herzlicher Dank für die gelungene Veranstaltung geht an Conny und Dirk Wadewitz in Zweinig. Wir kommen gerne wieder!

- Ergbnisliste unserer 6 Starter -

Barbara Halle

nach oben

 

Islandgeschichten

Am 24.5.08 fand sich ein Teil unseres Vereins im Landgasthof Rödigsdorf ein, um einen gemütlichen Stammtisch abzuhalten. Dieses Mal sogar mit einem besonderen Gast, Susanne Kessler, die vor etwa einem Jahr nach England gezogen war.

Alle waren ganz gespannt auf den Erfahrungsbericht über Island, der von Florian und  Julia gehalten wurde. Die beiden wechselten sich beim Berichten ab und erzählten über ihre, teils gemeinsame, Zeit auf zwei verschiedenen Farmen in Island. Sie sprachen von ihrem alltäglichen Leben und ihren Gastfamilien und schilderten uns etwas über die Anstrengungen in Island zu Arbeiten. Aber auch über das Leben der Isländer und über einige Abenteuer in Island wurde erzählt.

Später wurden auch noch ausgiebig Erfahrungen über die Arbeit mit unseren Pferden zu Hause ausgetauscht. Am Ende des Abends waren alle satt und fuhren zufrieden nach Hause.

Meike Halle

nach oben

 

Ein tolles Jugendwochenende

Wie auch im Vorjahr war die Vereinsjugend des Islandpferdevereins Weimarer Land auf dem wunderschönen „Kreuzhof“ (ein Islandpferdehof) in Renda.

Am Freitag, dem 11. April 2008 gleich nach der Schule sind wir dann in Fahrgemeinschaften los gefahren. Am Abend durften wir dann in der Reithalle unsere Reitkünste unter Beweis stellen.Der nächste Morgen hat mit einem langen Frühstück und einer Runde Völkerball in der Reithalle begonnen. Am Nachmittag hatten wir alle gemeinsam bei schönem Wetter einen tollen Halbtagesritt, der mit einem Picknick seinen Höhepunkt fand. Der Abend war mit einem gemütlichen Lagerfeuer und Knüppelbrot beendet.

Den Sonntagmorgen starteten wir mit voller Freude. Es ging dann auch ganz schnell wieder zu den schönen Pferden mit den wir dann noch einen wunderbaren Abschlussritt machten. Am frühen Nachmittag nachdem noch einige leckeren Ziegenkäse gekauft hatten sind wir dann alle wieder nach Hause gefahren. Und so ging wieder ein tolles und ereignisreiches Wochenende zu Ende.  
    
Natalie Koch 

nach oben

 

Ice Horse - Faszination auf Eis


Wenn die Tage allmählich länger werden und der Schnee zu tauen beginnt, treffen sich die Islandpferdebegeisterten zum Auftakt der Turniersaison - dieses Jahr im Horst-Dohm-Eisstadion zu Berlin.
Dieses Ereignis wollte sich der Islandpferdeverein des Weimarer Landes nicht entgehen lassen. So trafen sich rund 40 Vereinsmitglieder, um erstmalig Islandpferde auf Eis zu erleben.

Am Samstag, den 8. März trafen wir uns bereits um sechs Uhr morgens, um in einem gemütlichen Reisebus gemeinsam nach Berlin zu fahren. Die Fahrt verlief äußerst ruhig - alle holten ein wenig Schlaf nach. Dank des frühen Aufstehens waren wir pünktlich zur ersten Prüfung im Eisstadion. Das Wetter meinte es gut mit uns - es blieb weitestgehend trocken. Da wir jedoch eine der bedachten Plätze erhaschen konnten, beirrten uns auch die paar Regentropfen nicht.

Gespannt verfolgten wir die Prüfungen. Es waren spektakuläre Vorführungen zu bestaunen. Am Vormittag fanden die Vorentscheidungen statt - am Nachmittag kämpften die Besten der Besten um die Meistertitel auf Eis - handelte es sich doch dieses Jahr auch gleichzeitig um die Europameisterschaften!

Am spannendsten jedoch war sicherlich der Endausscheid im Speedpass. Die Amazone auf Eis - Nadine Hahn mit Ophelia von Stirpe - konnte sich gegen die Männerwelt durchsetzen und ritt mit ihrem Pferd zum Sieg. Im Fünfgang-Endausscheid wurde familienintern geritten: Beggi Eggertsson, welcher für Island startete, gönnte seiner Frau Vicky Eggertsson den Sieg und begnügte sich mit der Silbermedaille.Während sich Uli Reber im Eistölt-Finale noch mit dem Titel des Vize-Europameisters zufrieden geben musste, konnte er im darauf folgenden Viergangfinale den Meistertitel für sich entscheiden.

Schlussendlich bleibt zu sagen: es war ein äußerst erfolgreicher Tag für die deutschen Reiterinnen und Reiter auf der diesjährigen Europameisterschaft auf Eis in Berlin. Es war ein wunderschöner Tag mit tollen Vorstellungen, viel Freude und guter Laune.

Ein besonderes Dankeschön geht an Katharina Wolf, welche sich um die Organisation dieser gelungenen Fahrt bemüht hat. Ich hoffe, dass wir als Verein auch auf der nächsten Ice Horse anzutreffen sind.

Paula Benecke

nach oben

 

Infostammtisch über versicherungsrechtliche Fragen

Am 16. Februar 2008 lud der Islandpferdeverein Weimarer Land e.V. alle Vereinsmitglieder sowie die Eltern unserer Jugendlichen zu einem Infostammtisch über versicherungsrechtliche Fragen in das Landgasthaus Rödigsdorf ein. Als Gast zu diesem Infostammtisch konnten wir unseren Landesverbandsvorsitzenden und Rechtsanwalt Wolfgang Lake-Schwarznecker und seine Frau aus Chemnitz begrüßen.

Schon zu unserer Jahreshauptversammlung wurde dieses wichtige Thema von mehreren Mitgliedern angesprochen. Es brannten uns viele wichtige Fragen unter den Nägeln: „Wie bin ich, mein Kind bzw. mein Pferd abgesichert, wenn Veranstaltungen vom Verein aus organisiert und durchgeführt werden?“ Der Fragenkomplex hierzu erstreckte sich vom Pferdetausch, Pferdetransport, Anhängerausleih über Fahrten zu anderen Höfen,  Turnieren oder Lehrgängen bis hin zur Mitfahrgelegenheit der Jugendlichen zu diesen Veranstaltungen.

Auf diesem Weg möchte ich mich im Namen aller  Mitglieder des Islandpferdevereines Weimarer Land e.V. noch einmal ganz herzlich bei Wolfgang Lake-Schwarznecker und seiner Frau bedanken, dass sie sich an diesem Tag Zeit für uns genommen haben und die vielen offenen Fragen der einzelnen Reiter und deren Eltern sehr klar und anschaulich für uns beantwortet haben.

Annett Thielert

nach oben