Dezember 2009 Weihnachten in der Mühle
November 2009 Kalt aber schön - Reitkurs mit Bärbel von Erden
November 2009 Die Isis stellen sich vor
September 2009 Andere Pferde - andere Sitten
September 2009 Rotkäppchen zu Besuch in Sachsen
August 2009 Zwei Tage mit André
Juli 2009 Dabei sein ist alles – DJIM 2009
Mai 2009 Hausturnier mit Zebra – Zweinig
Mai 2009 Besuch des Islandpferdegestüts Idablick in Erfurt
April 2009 Zwei Thüringer unterwegs im hohen Norden
April 2009 Was man vor einem Turnier alles wissen sollte
März 2009 Keine Sonne mehr über Rannstedt...
Januar 2009 Hufseminar
 

Weihnachten in der Mühle

Nach dem ganzen auf und ab in dem für uns alle - einschließlich unsere Isis - doch irgendwie bewegten Jahr, veranstaltete der Islandpferdeverein Weimarer Land e.V. am 12.12.2009 seine Weihnachtsfeier in Eberstedt. Den Ort wählten wir bewusst „zentral“ und daher nahe bei Apolda, um einerseits eine gewisse Vertrautheit mit den alten Gegebenheiten herzustellen und andererseits für alle die Anreise halbwegs erträglich zu halten. Eingeladen waren so auch ALLE Vereinsmitglieder. Schade fanden wir es, dass trotz der Bemühungen leider nur wenige Mitglieder erschienen, von denen einige ihren Anhang im Kielwasser hatten. So saßen wir letzten Endes dennoch in einer illustren Runde immerhin zu Zehnt beisammen.

Keinen Zweifel ließ der Wettergott daran, welche Jahreszeit wir haben. Neben einer durchdringenden Kälte gesellte sich sozusagen pünktlich ein sehr seichter Schneefall hinzu. Das mit Lichterketten weihnachtlich geschmückte Hüttendorf sowie die historische Ölmühle in Eberstedt setzten sich daher selbst toll in Szene.

Wir fanden Platz im 1. Obergeschoss der der gut besuchten Mühlenschänke, die für das hungrige Volk wohlbedacht gut vorgeheizt war. Wohl wissend sich wieder gut erwärmen zu können, trauten sich von Zeit zu Zeit auch einige auf die eisige Außenterrasse. Zugegeben, der Grund verschiedener, sich teilweise wiederholender Besuche war offensichtlich nicht immer der herrliche Ausblick, der schon wegen der Dunkelheit sehr begrenzt ausfiel, sondern dienten vornehmlich der Befriedigung von gewissen Bedürfnissen. Ach ja, zurück zum wesentlichen: schnell hatten wir 10 uns sortiert und es uns gemütlich am Tisch eingerichtet. Bestellt wurde aus sauschweren Menüs, in massiver Holzkladde gebunden. Irgendwie verbreiterte sich dadurch ein intensiver aber angenehmer Geruch von frischem Fichtenholz, um nochmals die Weihnachtliche Note zu unterstreichen. Ja, natürlich, es brannten auch Kerzen!

Nach und nach kamen die bestellten Speisen und Getränke und es wurde munter geschwatzt und geschmatzt, in abwechselnder Reihenfolge. Letztendlich war es ja genau das, um was es ging, ein gemütliches Beisammensein halt, um einfach den einen oder anderen wieder einige Neuigkeiten beim Wiedersehen zu entlocken. Deshalb war es auch schön, dass Annette und Saskia kurz entschlossen doch noch vorbei- und hereinkamen und die Runde mit bereicherten.

Es wurde viel gelacht und einige wichtige oder auch weniger wichtige, aber nette Informationen, ausgetauscht oder ausgeplauscht. Alles in allem also ein gelungener Abend!

Da unsere Weihnachtsfeier die letzte Vereinsaktivität für dieses Jahr war, bleibt uns jetzt nur noch Euch allen eine friedliche, besinnliche und schöne Weihnachtszeit im Kreis Eurer Familien und Bekannten und einen guten Rutsch in ein gesundes und erfolgreiches Neues Jahr 2010 zu wünschen.

Gledileg Jol

Ach ja, der traditionellen Wunschliste für Neujahr stellen wir jetzt schon vorauseilend den Wunsch auf die vermehrte Teilnahme an Treffen, Feiern und – auf Neudeutsch – Vereinsevents vorweg ;-) 

Claudia Vogelsang

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Kalt aber schön

Ich glaube so oder so ähnlich haben alle Kursteilnehmer den Individualreitkurses mit Bärbel von Erden in Erinnerung.  So trafen sich am ersten Adventswochenende mehrere Thüringer und ein inzwischen Heidelberger Reiter auf der Reitanlage in Linda, um Neues dazuzulernen, Gelerntes zu üben oder auch alte  Gewohnheitsfehler auszumerzen.  Für uns alle eine Aufgabe, die unterschiedlicher nicht sein könnte. So verfeinerte eine Großpferdereiterin im Laufe des Kurses höhere Dressurlektionen mit einer Auswahl von Großpferden, während wir Isireiter uns mit Takt-, Gang-, und vor allem Haltungsfehlern beschäftigten.  Jeder hatte sein eigenes kleines bis größeres Problem, was manchen vielleicht sogar erst in der Videoauswertung am Abend und in den Pausen, während derer wir von lieben und fleißigen Helfern des Ipv. Weimarerland verköstigt wurden, besonders deutlich wurde. Nach also vier Individualreitstunden in Zweiergruppen und drei Einheiten Theorie und theoretischer Auswertung der reiterlichen Leistungen hat man dank des gelungen Gesamtkonzepts aus theoretischen und praktischen Anweisungen durch Bärbel bei allen deutliche Verbesserungen gesehen und ich denke wir alle sind ihr dankbar für die neuen Ideen und Anstöße für unser Training in Eigenregie.

Florian Heigwer

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Die Isis stellen sich vor

Am 6.11. hat sich unser Verein mit mehreren Vorträgen offiziell im neuen Vereinssitz Linda vorgestellt. Nachdem die "kleinen Wilden" nun seit einem halben Jahr in der Reitanlage präsent sind und immer wieder neugierige, meist wohlwollende, manchmal auch zweifelnde Blicke und Kommentare geerntet haben, war es an der Zeit, den Großpferdereitern einen Einblick in unsere reiterliche Welt zu geben.

Den Anfang machte Stefan mit einer Übersicht über die historische Entwicklung und die Besonderheiten des Islandpferds. Mit vielen historischen Aufnahmen wurde der Weg vom robusten Gebrauchs- und Allroundpferd zum Sport- und Freizeitpferd der Neuzeit nachgezeichnet. Barbara führte anschließend in das Turnier- und Prüfungswesen des sportlichen Reitens ein und erläuterte dabei insbesondere die für Außenstehende merkwürdig anmutenden Gangprüfungen auf der Ovalbahn. Aber auch exotische Prüfungen wie der Mitternachtstölt, der Akustiktölt auf dem Fino Strip oder das Fahnenrennen wurden verständlich erklärt. Unterlegt mit skandinavischer Musik haben die anschließenden Impressionen unseres Vereinslebens aus den letzten Jahren einen Eindruck von der besonderen Atmosphäre der Islandreiterei vermittelt. Abgerundet wurde die Präsentation von dem beeindruckenden Reisebericht der Familie Heide aus Jena, die in diesem Sommer die Liebe zum Islandpferd für sich entdeckt hat.

Das gut gefüllte Vereinlokal und die vielen Nachfragen belegen das rege Interesse der "Ur-Lindaer" für unsere Isis. Die Informationsveranstaltung an diesem Abend hat sicher zu einem besseren Verständnis der unterschiedlichen "Reitkulturen" beigetragen.

Stefan Halle

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Andere Pferde - andere Sitten

Unter diesem Motto hätte das Wochenenden 19. - 20.9. auf der Reiteranlage in Mechelroda-Linda stehen können.

Am Samstag fand das jährliche Dressurturnier für Großpferde statt. Dabei lernten auf der einen Seite die als Helfer eingeteilten Isi-Reiter so einiges über die Turnier- und Prüfungsstrukturen im „großen“ Reitsport. Andererseits waren sicher einige der vorher lächelnden und witzelnden Großpferdereiter überrascht, dass Stefan Halle auf seinem Islandpferd Stormur in einer der leichteren Dressurwettbewerbe immerhin eine 6,9 erreichte, was bei den Großpferdeturnieren etwa Mittelmaß bedeutet und bei dieser Prüfung für die sogenannte „Reserve“ reichte (Platz 18 von 29). Besonders viel Spaß hatten die Zuschauer zur Mittagszeit bei der Showeinlage der vier Jugendlichen des IPV Weimarer Land (Susi Aßmann, Meike Halle, Natalie Koch und Theresa Vogelsang); das „Rotkäppchen“ war schon auf dem Jugendländercup in Zweinig zwei Wochen zuvor ein voller Erfolg gewesen.

Abends zeigten einige Westernreiter in der großen Reithalle, wie mehr oder weniger geschickt sie Kühe aus einer Herde trennen und in einen Pferch (Pen) treiben können.

Der Sonntag stand ganz im Zeichen der Geschicklichkeit. Bei wunderbarem Wetter hatte der IPV Weimarer Land auf und um die Reitanlage Linda herum die 1. Lindaer Reiterrallye aufgebaut, zehn Stationen, an denen das Können von Pferd und Reiter gefragt waren. Sieben Teilnehmerpaare im Alter von 5 Jahren aufwärts bis ins Erwachsenenalter hatten sich gemeldet, auf Ponys, Shettys, Isis und Großpferden. Für jeden war etwas dabei. Neben (für Isi-Reiter) bekannten Aufgaben wie Besenpolo oder über die Plane reiten gab es auch weniger geläufige wie die Mühle auf dem Pferd (Voltigierübung) oder das Durchwühlen eines Putzkastens nach gefragten Dingen. Auch wenn für die „Nicht-Islandpferdereitern“ diese spielerische Art des Gehorsamstrainings ungewohnt war, hatten alle Teilnehmer sehr viel Spaß an dem von Stefan ausgetüftelten Parcours. Gewonnen haben schließlich Nadine Streit und Franziska Rudolph, die dann die Siegertorte mit allen teilten. Der Anfang einer schönen Tradition?

Barbara Halle

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Rotkäppchen zu Besuch in Sachsen

Nach langem Überlegen, wer in die Mannschaft kommt, hatten wir es geschafft: Die „Weimarer Fuchsjagd“ ging zum Jugendländercup in Zweinig (5.9.-6.9.09) an den Start.

Also trafen sich alle 4 Starter mit ihren Pferden und den Begleitern am Freitag auf dem Pferdehof in Linda. Nachdem dann alle Pferde mehr oder weniger gut auf den Hänger gingen, starteten wir auch schon mit etwas Verspätung in Richtung Zweinig.Mit Regen, aber super Stimmung, kamen wir dann am späten Freitagabend doch noch an. Nach Aufbau des Schlaflagers im Partyraum ging dieser Abend rasch zu Ende.

Nach dem gemeinsamen Frühstück begann dann mit kleiner Änderung des Zeitplans die Mannschaftsdressur. Diese mussten wir leider zu dritt und nicht wie geplant zu viert reiten, da Theresa sich nach einem Sturz den Knöchel verstaucht hatte. Im Anschluss folgte dann gleich der Viergang, die Geschicklichkeit und die Töltprüfung, bei der je 2 Reiter aus der Mannschaft reiten mussten. Diese Prüfungen waren ein voller Erfolg da Meike mit Ör in der Geschicklichkeit einen verdienten 1. Platz belegte.

Aber auch Natalie mit Rodi zeige in der Viergang- und Töltprüfung was sie kann und kam auch gleich in die Endausscheidungen. Der absolute Höhepunkt des ganzen Tages waren die Schaubilder der 5 Mannschaften. Hier haben wir das Märchen Rotkäppchen auf völlig neue Weise aufgeführt, was - nicht zu überhören - richtig gut bei dem Publikum ankam. So endete der erste Turniertag mit dem bunt gemischten Abendprogramm der einzelnen Mannschaften und anschließend mit der Jugendländercupdisco.

Nach ausgewogenem Feiern am Vorabend standen wir um 7 Uhr schon wieder bei den Pferden zum füttern, tränken und misten. An diesem sonnigen Sonntag begannen wir um 9 Uhr mit der Geländeprüfung von Susi mit Dvergur und Theresa mit Vin. Nach Galopp und Springen im Gelände war dann der Teamgeist jeder Mannschaft gefordert bei Gummistiefelweitwurf, Schwimmflossenrennen, Sackhüpfen und einem Fragebogen mit kniffligen Fragen auf Isländisch. So verging die Zeit wie im Flug und Natalie machte ihren Rodi für die Endausscheidungen im Viergang und Tölt fertig. Nach super gelaufener Prüfung bekam sie den 2. und 3. Platz. Danach fand noch der Aufmarsch aller Teilnehmer statt und die restlichen Siegerehrungen, bei denen unsere Susi in der Geländeprüfung den 5. Platz belegte. Im gesamten Jugendländercup ist unsere Mannschaft die „Weimarer Fuchsjagd“ 3. geworden. Damit endete wieder ein super Wochenende mit Regen, Sonne, Sturm und guter Laune aller Mannschaften. Die Weimarer Fuchsjagd bedankt sich nochmal bei allen für das wunderschöne Wochenende.

Natalie Koch

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Zwei Tage mit André

Am 22.08. war es wieder soweit: Das Bundesjugendtraining stand an. Rund 15 Jugendliche aus Sachsen und Thüringen wollten, unter der kritischen Aufsicht von André Böhme, vor allem für den anstehenden Jugendländercup trainieren.

Lothar Zesch stellte uns seine Anlage in Chemitz dafür zur Verfügung. Nach dem großräumigen Einsammeln quer durch Thüringen reisten auch wir Thüringer, als letzte, am Abend an. Die Würste warteten bereits sehnsüchtig auf unsere hungrigen Schlünde und das „Team Chemnitz“ hatte auch schon die Paddocks für unsere drei Füchse aufgebaut. Nachdem alle gestärkt und zufrieden angekommen waren, trieb es uns alle schon bald in die Zelte oder Wohnwägen. Die einen fanden darin mehr, die anderen weniger Platz.

Am nächsten Morgen konnten wahrscheinlich alle Zeltschläfer von Thesis Kurzschläfrigkeit profitieren. Mit minder angenehmen Tönen ihres Mobiltelefons riss sie auch die ärgsten Langschläfer aus ihren mini Himalaya-Zelten. Nachdem die Pferde versorgt waren, fanden sich alle im Reiterstübchen zusammen und besprachen, neben dem umfangreichen Frühstück, ihre Trainingsziele für das kommende Wochenende. André notierte sich alles fleißig und mischte uns in 3er oder 4er Gruppen zusammen und dann mussten die ersten auch schon sprinten. Kurz nach dem Frühstück ging es in den Übungsgruppen los und André machte sich das erste praktische Bild unseres bisherigen Trainings. Vin wollte anscheinend gleich von sich überzeugen und übertrieb es dabei ein wenig. Doch alle waren zum Mittag wieder zufrieden und auch Vin graste entspannt neben Ör.

Nach der zweiten Trainingseinheit am Nachmittag saßen wir am Abend alle gemütlich ums Lagerfeuer, welches Lothar extra für uns gebaut hatte. Die Gemütlichkeit wurde allerdings kurzzeitig von einer kleinen (geplanten?) Explosion unterbrochen, die den Grundbaustein des Feuers – einen Gullideckel - in seinen Einzelteilen quer durch Chemnitz schleuderte. Niemand wurde verletzt und der Schock ließ auch schnell wieder nach oder ging in Lachen über. Auch am Sonntag wurde wieder kräftig gespachtelt und natürlich trainiert – ob Tölt, Dressur, Pass oder einfach Durchlässigkeit.

An dieser Stelle natürlich ein kräftiges Dankeschön an André, der uns mit viel Einfühlungsvermögen und Geduld ein Stück näher an unsere reiterlichen Ziele gebracht hat und mit dem wir alle immer wieder sehr viel Spaß hatten. Natürlich danken wir ebenfalls dem kompletten Team Chemnitz, für die kulinarische Versorgung und die nette Aufnahme über das Wochenende hinweg, sowie Katharina Lenk, unserer lieben Jugendwartin. Ich hoffe, dass wir uns alle auf das nächste Bundesjugendtraining freuen können und alle „isländerbegeisterten“ Jugendlichen aus Sachsen-Thüringen immer wieder gerne daran teilnehmen werden.

Susi Aßmann

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Dabei sein ist alles – DJIM 2009

Für 2008 hatten wir es schon geplant, 2009 hat es nun endlich geklappt: der IPV Weimarer Land war mit drei Reiterinnen (Natalie Koch auf Rodi, Meike Halle auf Ör und Theresa Vogelsang auf Vin) auf der DJIM (Deutsche Jugend Islandpferde Meisterschaft) vertreten, die vom 22. – 26. Juli auf dem berühmten Kronshof in Ellringen bei Lüneburg ausgetragen wurde. Zusammen mit Annette und Theresa Spitzer vom IPZV Zweinig ist damit auch der Landesverband Sachsen-Thüringen erstmals offiziell auf der DJIM angetreten, auch wenn wir mit 5 Teilnehmern die mit Abstand kleinste Landesgruppe waren. Dass wir bei einem Starterfeld von 457 Teilnehmern bei der Eröffnungsfeier trotzdem nicht übersehen wurden, haben wir auch Apollo zu verdanken, dem tiefschwarzen Neufundländer der Familie Spitzer, der beim Aufmarsch aller Teilnehmer höchst fotogen eine Thüringer Landesflagge voran trug.

DJIM 2009 – das waren fünf Tage mit Emotionen pur: Jubel und herbe Enttäuschungen, Sonne und sturzbachähnliche Regengüsse, am wichtigsten aber war, dass es unseren Pferden in den Paddocks immer gut ging und die Stimmung im Reiterlager hervorragend war. Am Mittwoch, dem ersten Turniertag, hatten wir noch frei. Beim Länderabend haben unsere Mühlhäuser Pflaumenmusbrote und sächsischen Knacker das Angebot bereichert, das im übrigen aus nordischem Fischbüffet, Berliner Currywurst, bayerischen Maultaschen, Pfälzer Marshmallow-Spießen und vielem mehr fast unüberschaubar war. Am Donnerstag kam Natalie bei der einfachen Tötprüfung T7 mit Noten knapp unter 5,0 auf den 50sten Platz von 61 Teilnehmern.

Richtig zur Sache ging es dann für uns am Freitag. In der einfachen Viergangprüfung V5 hatte Meike auf Ör keine Chance (Platz 82 von 86). Bei Natalie lief es mit Noten um die 5,5 in den ersten drei Aufgabenteilen ganz gut und hätte für einen Platz im oberen Mittelfeld gereicht. Beim abschließenden, eigentlich "sicheren" Galopp dann der Einbruch: nachdem sich Rodi nach Außen- und Kreuzgalopp endlich richtig entschieden hatte folgte ein kleiner Ausflug auf das Grün in der Mitte, was zwei rote Fahnen und damit Nullwertungen zur Folge hatte. In der Gehorsamsprüfung D4 hatte Theresa viel Pech mit einer ungnädigen Richterin und einer sehr schlechten Bewertung (Platz 34 von 40), dafür konnte sich Meike mit einem rundum gelungenen Ritt und einer Endpunktzahl von 5,32 den 10ten Platz erobern.

Theresa's großer Auftritt war dann das Galopprennen über 200 m am Samstag Abend. Zwar hat die Zeit von 18:62 Sek. im zweiten Lauf am Ende "nur" für Platz 27 vom 38 gereicht, aber der Start von Theresa und Vin aus der Startbox war in beiden Läufen absolut Oberklasse, und das ohne jede Trainingsmöglichkeit auf diese Prüfung im Vorfeld! Meike hat am gleichen Tag mit ihrem auf Sicherheit gerittenen ersten Lauf beim Fahnenrennen Platz 7 von 21 errungen, und wenn beim zweiten Lauf auch die zweite Fahne gesteckt hätte, wäre sogar noch mehr drin gewesen. Beim Schaubild haben unsere drei Babys mit Schnuller und Windel das Publikum für sich eingenommen, die reiterliche Qualität der Vorstellung hat dann aber doch nur für den 10ten Platz von 13 gereicht. Zum Abschluss am Sonntag hat Meike auf einer wie immer ziemlich relaxten Ör im Geschicklichkeits-Trail Platz 10 von 38 erreicht.

Wenn man bedenkt, dass man auf der DJIM gegen durchorganisierte Landeskader und internationale Klassepferde antritt, war das insgesamt keine schlechte Bilanz. Viel wichtiger als Platzierungen und Erfolge – oder Misserfolge – ist aber die Tatsache, dass wir dabei waren. Die DJIM ist das große Fest der Islandpferdereiterei der Jugendlichen, und diese Atmosphäre miterleben zu dürfen, ist der eigentliche Gewinn. Auch die Organisation des "Begleit- und Betreuungspersonals" hat die Feuerprobe bestanden. Die nächste DJIM wird in Kaufungen bei Kassel sein, für uns also viel einfacher erreichbar, so dass wir uns schon jetzt auf die nächste DJIM freuen können.

Stefan Halle

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Hausturnier mit Zebra – Zweinig, 16./17.05.2009

Unsere Aufregung war groß, als wir uns auf dem wunderschönen Islandpferdehof Zweinig zum alljährlichen Hausturnier trafen. Die Paddocks und Zelte waren schnell aufgebaut und wir konnten nun schon mal die Turnieratmosphäre auf uns einwirken lassen, unseren Pferden das Gelände zeigen sowie uns mit Freunden und Bekannten austauschen.

Um es vorweg zu nehmen: Das Turnier wurde ein voller Erfolg. Durch die vielen Prüfungen, die geritten wurden, kamen nicht nur Reiter und Pferd voll auf ihre Kosten, sondern auch die zahlreichen Zuschauer, die bei idealem Turnierwetter guten Reitsport miterleben wollten. Ein besonderes Highlight war wie jedes Jahr der Mitternachtstölt. Ein „Isi“ als Zebra sieht man nicht alle Tage. Es war dann eigentlich schade, dass am nächsten Tag schon nicht mehr viel von der schönen „Zeichnung“ zu sehen war.

Den Abend ließen wir dann gemütlich mit Bratwurst oder Brätel  im Bierzelt ausklingen. Alles in Allem war es ein tolles Turnier, so dass das „Weimarer Land“ hochdekoriert mit Schleifen und sehr zufrieden wieder im Heimatstall ankam. Ein besonderer Dank geht an alle TT´ s (Turniertrottel), die uns begleitet und so tatkräftig unterstützt haben.

Und natürlich noch ein großes Dankeschön nach Sachsen an den Islandpferdehof Zweinig, für dieses tolle Erlebnis. Bis zum nächsten Jahr

Theresa Vogelsang

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Besuch des Islandpferdegestüts Idablick in Erfurt

Am 2.5.2009 wollten sich die Teilnehmer des IPV Weimarer Land um 11 Uhr zu einem Besuch auf dem Islandpferdegestüt Idablick in Erfurt treffen. Doch durch die verzwickte Anfahrt zum wunderschön in Wald und Wiesen versteckten Gestüt waren nicht alle pünktlich angekommen. Die Wartezeit auf die Nachzügler konnte aber gut mit Kennenlernen der Gestütsleiterin Anja Dills und einigen Hofinfos überbrückt werden.

Anschließend stand eine kleine Hofbesichtigung auf dem Plan. Während wir auf der gut gepflegten und wunderschönen Anlage von Anja herumgeführt wurden, konnten wir auch Dvergur wiedersehen, den wir vom Lenk-Hof als eines der ruhigsten und liebsten Wallache kannten. Doch nun, erzählte uns Anja, würde er sich schlimmer benehmen als so mancher Hengst.

Nachdem wir uns etwas auf dem Hof umgesehen hatten und sich mindestens die Hälfte der Besucher in den freundlichen Hengst Eros verliebt hatte, kam das Kaffeetrinken mit Pfannkuchen und vielen Geschichten beiderseits. Nur etwas später wurden wir dann von einem zwar kurzen, aber äußerst heftigen Unwetter heimgesucht, das uns alle von unserem Freiluftplatz unter das Vordach des Hauses flüchten ließ. Dort wurden wir mit den zwei Papageien der Familie Dills bekannt gemacht.

Viel zu schnell ging die Zeit vorbei und nach und nach mussten sich alle verabschieden. Alles in allem war es ein wundervoller, sehr informativer Tag und wir alle hoffen, dass es nicht die letzte Begegnung mit den netten Menschen und Pferden gewesen ist.

Meike Halle

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Zwei Thüringer unterwegs im hohen Norden

Am Donnerstag, den 30.04.2009, brachen zwei Thüringer zum Jugend-Isi-Masters nach Hörpel auf. Trotz einiger Umstände bei der Anreise erreichten Paula und ich wohlbehalten den Turnierort. Nachdem wir unsere Pferde versorgt und unser Lager aufgeschlagen hatten, gingen wir sofort auf Erkundungstour. Das Islandpferdegestüt Norderheide war wunderschön und idyllisch gelegen und schien für uns der richtige Austragungsort für diese neue Art an Turnier zu sein, welche es vorher so noch nicht gegeben hatte.

Am Freitag begann der erste Tag des Turnieres. Es sollte ein Trainingstag für alle Jungendlichen werden. Sechs Trainer standen für alle Starter zur Verfügung. Jeder Jungendliche durfte sich für zwei Trainings anmelden. Paula und ich wählten beide jeweils ein Gehorsam- und ein Viergangtraining. Trotz des engen Zeitplanes, der sich durch die zahlreichen Teilnehmer ergeben hatte,  klappte alles reibungslos. Wir waren beide sehr dankbar über die letzten Tipps, die uns gegeben wurden und konnten so etwas beruhigter an den bevorstehenden Turniertag gehen.

Am nächsten Tag ging es für uns sehr früh los. Paula startete in der V2 um 8.00 Uhr am Morgen. Christian versorgte uns mit Frühstück und dann musste Paula auch schon los. Trotz der hohen Konkurrenz, schlug sich Paula und ihr Fengur wacker. Am Nachmittag hatte ich dann das Vergnügen, mich mit Andvari in V5 zu präsentieren. Auch ich war stolz auf meine Leistung und auf die meines Pferdes. Nach den Prüfungen war es dann für jeden Reiter möglich, sich von einem Richter erklären zu lassen, warum man nun genau diese oder jene Note erreicht hatte. Für viele war es sehr interessant, aus welchen Bestandteilen sich die Einzelnoten zusammen setzten.

Am Abend wurde zur großen Hüttenzauberparty im Festzelt eingeladen, für welche extra Schnee aus dem naheliegenden Snowdom angefahren wurde. Eine Schneeballschlacht Anfang Mai? Wer hätte am Nachmittag, als noch Temperaturen von ungefähr 25°C herrschten, daran gedacht? Im Festzelt rockten wir Thüringer dann zum Roten Pferd, Moskau und diversen anderen Schlagern die Party.

Am nächsten Morgen krabbelten wir wieder früh, diesmal aber noch durch die Anstrengungen der letzten Nacht gezeichnet, aus unserem Zelt. Die letzten beiden Prüfungen standen für uns an. Paula startete in der T3 und ich in der T7. Für einen Endausscheid reichte es leider nicht. Dennoch waren wir zufrieden mit uns und unseren Pferden.

Das Wochenende ging so schnell vorüber. Es gab viele wunderschöne Pferde zusehen. Neue Kontakte wurden geknüpft. Dieses Turnier war ein wunderbarer neuer Gedanke, der in seiner Umsetzung perfekt funktioniert hat. Wir kommen im nächsten Jahr gerne wieder.

Julia Rudloff 

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Ipo, Fipo, Paddockbau – Was man vor einem Turnier alles wissen sollte

Um das zu erarbeiten, traf sich am 4.4.09 ein Teil der Vereinsmitglieder in Linda. Unter der Leitung und nach hervorragender Vorbereitung von Sylvia und Florian durchforsteten wir die nationalen und internationalen Turnierbestimmungen nach für uns relevanten Punkten.

Wichtig waren natürlich die verschiedenen Prüfungen und die Frage, für wie viele man sich nennen kann. Darf dann auch noch ein anderer das Pferd in einer Prüfung reiten? Was ist, wenn man mit mehreren Pferden teilnehmen will? Und schon kamen weitere Fragen auf. Wie fülle ich denn Nennbogen aus? Muss ich auch „linke Hand“ melden? Gibt es eine vorgeschriebene Turnierkleidung? Was ist ein „Turniertrottel“ und muss ich den mitnehmen? Was brauche ich sonst noch? Wie mache ich das Turnier für mein Pferd so stressarm wie möglich und wie versorge ich es unterwegs? Was muss ich bei der Durchführung der Prüfungen beachten? Wann bin ich „raus“?

Obwohl wir mehrere Stunden über der Theorie saßen, verging die Zeit wie im Flug. Da war  der Paddock deutlich schneller aufgebaut. Noch die optimale Größe, Stangen- und Seilverteilung herausfinden – und alles wieder in die Kisten! Mit Kaffee und Kuchen wurden zum Abschluss alle Teilnehmer für ihre Aufmerksamkeit und Ausdauer belohnt.

Barbara Halle

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Keine Sonne mehr über Rannstedt ...

Im Januar haben wir die niederschmetternde Nachricht erhalten, dass der Islandpferdehof Landhaus Lenk zum 01.03.2009 den Betrieb einstellen muss, alle Schulpferde verkauft und alle Einstellerverträge gekündigt werden. Entsprechend den individuellen Bedürfnissen ihrer Reiter haben zwar alle unsere Isis in kurzer Zeit ein neues zu Hause gefunden, doch ist die ursprüngliche Einstellergemeinschaft nun weit über das Weimarer Land verteilt, was die Vereinsarbeit natürlich sehr erschwert.

Die größte "Restherde", darunter auch  der komplette neue Vorstand, hat in der Reitanlage Linda bei Mellingen eine neue Bleibe gefunden, wo sich perspektivisch auch die Voraussetzungen für die Unterstellung von weiteren Islandpferden,  sowie für Spezial-Reitkurse und größere Veranstaltungen bieten. Wir hoffen daher, dass sich Linda zu einem neuen Kristallisationspunkt der Islandpferdereiterei im Weimarer Land entwickeln wird.

Am Samstag, den 28.02.2009 war es dann soweit: Mit schwerem Herzen brachen die einzelnen Gruppen bei unfreundlichem, regnerischen Wetter in ihre neuen Ställe auf, entweder mit dem Hänger oder ganz zünftig als Wanderritt. Alle sind wohlbehalten an ihrem jeweiligen Ziel angekommen und für jeden vom uns beginnt nun die schwierige Phase des Eingewöhnens unter den veränderten Bedingungen.

Zurück bleiben Erinnerungen, Freundschaften, jahrelanges Engagement, und das spezielle Lebensgefühl "auf Lenk", das so wohl nie wieder zu finden sein wird.

Stefan Halle

 

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Hufseminar

10.01.2009 – Sonnabend – 13.00 Uhr Außentemperatur ca. -7°C

Unser Hufschmied Herr Puppe und zwölf wissbegierige Islandpferde- Fans trafen sich in Rannstedt auf dem Islandreiterhof Lenk, um viele wichtige Hinweise sowie Informationen zur Pflege, zum Hufbeschlag oder zu möglichen Krankheiten zu erfahren.

Erst sollten theoretische Grundlagen erörtert werden und dann kam die Praxis an die Reihe. Bei der Außentemperatur und dem herrlichen Winterwetter war Schnelligkeit, Konzentration und Durchhaltevermögen gefragt. Ein Dank an Herrn Puppe, an Barbara Halle und Ör, die den Hauptanteil an der Praxisleistung erbrachten. Es ist schon bewundernswert, wie unser Hufschmied doch die einzelnen Vierbeiner vom Hof beurteilt und dann entsprechend fachgerecht beschlägt.

Das neue Thema für diesen Winter stellt der Einsatz von Schraubstollen dar, wobei hierzu unterschiedliche Meinungen vertreten sind und Erfahrungen gesammelt werden, so dass nach der Saison die „Für und Wider“ ausgewertet werden können.

Nach einer Aufwärmphase bei Kaffee und Kuchen, der Enddiskussion sowie abschließenden Informationen, gingen oder fuhren alle zufrieden nach Hause.

Wir möchten Herrn Puppe Dank sagen für seine Beiträge und Bereitschaft und vielleicht gibt es bei Bedarf irgendwann eine Wiederholung.

Bärbel Maatz

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