Dezember 2010 Kein Essensklau von Grylas Söhnen - Weihnachtsfeier 2010 (4.12.2010)
November 2010 Eiskalt erwischt - Kurs mit Andreas Windsio (27.-28.11.2010)
Oktober 2010 Parelli - eine neue Nudelsorte? Training am 3.10.2010
Oktober 2010 Ohne Schlips und Kragen - Einweihung des Isi-Offenstalls in Linda (2.10.2010)
September 2010
Nicht nur für Großpferde - Dressurtage in Linda (18.9.-19.9.2010)
August 2010
Klein, kleiner, OMI - aber wir ganz groß - OSI und OMI in Chemnitz (14.8.-15.8.2010)
Juli 2010
Groß, größer, DJIM – und wir mitten drin - DJIM in Kaufungen (28.7.-1.8.2010)
Juli 2010
Hitzetest - BJT in Chemnitz (10.7.-11.7.2010)
Juni 2010
Wissen und Können - Reiterrallye zum Kötschbergfest
Juni 2010
Sonnenturnier - OSI und Hestadagar in Zweinig (5.6.-6.6.2010)
Mai 2010
Trainer geerbt - Reitkurs mit André Böhme
Mai 2010 Pferd voll fit? - Vortrag "Osteopathische Pferdetherapie"
März 2010 Das Interesse ist da - Messe Reiten-Jagen-Fischen in Erfurt
März 2010 Wenn David zum Goliath fährt - Vereinsfahrt Wiesenhof
März 2010 Eis ist heiß! - Icehorse in Berlin
 

Kein Essensklau von Grylas Söhnen - Weihnachtsfeier 2010 (4.12.2010)

Der Blick aus dem Fenster lässt keinen Zweifel zu. Das Jahr neigt sich dem Ende und es ist schon wieder so weit – Weihnachtsfeier bei den Isis vom Weimarer Land.

Trotz des vielen Schnees und einer bei arktischen Temperaturen anstrengenden Trainingseinheit mit Ines Lantzsch, trafen wir uns im Anschluss im Gasthof in Taubach.

Ob aus Ködderitzsch, vom Idablick oder aus Linda Mechelroda, wir hatten im letzten Jahr doch einen regen Vereinsneuzugang, so dass an der langen Tafel kein Platz unbesetzt blieb.

Im weihnachtlich geschmückten Gastraum ließen wir uns den wärmenden und natürlich auch leckeren Glühwein (selbstverständlich nur für die Großen) sowie die Gans mit Knödel und Rotkraut schmecken.

Gott sei Dank, haben uns  die 13 Söhne der Trollfrau Gryla nicht heimgesucht (näheres siehe im Anhang).  So wurden wir alle rundum satt und konnten ganz entspannt den Abend genießen.

Es gab natürlich viel zu erzählen, Neuigkeiten aus den einzelnen „Standorten“ wurden berichtet und vornehmlich allgemeines vermischt  mit dem entsprechenden „Pferdelatein“ wurde erörtert. Außerdem, sehr wichtig, wurden die neusten Gerüchte ausgetausch und sogar technische Diskussionen über die geeignetesten „Zugmaschinen“ für Pferdeanhänger geführt. Hartmut und Fred hielten dann noch eine Seitenkonversation über Steelhorses mit vielen Pferdestärken.

Alles in allem gingen wir gesättigt und rundum zufrieden nach einem gelungenen Abend nach Hause.

Wenn einer die Geschichte der 13 Trolle noch nicht kennt, hier ein kurzer Auszug.

Eine der historisch belegten Geschichten ist die Geschichte Gryla und ihrer Trollfamilie.
Gryla lebte zusammen mit ihrem Mann Leppaludi und ihren 13 Söhnen - einer wilden Horde Kobolde. Gryla war eine hässliche und gemeine Trollfrau und Hausarbeit lag ihr nicht. Manchmal gab es Jahrzehnte nichts zu essen. Aber wenn Gryla kochte, dann richtig. Dann brannte der Berg, sozusagen. Die Menschen nannten das Vulkanausbruch.
Dass das Essen dementsprechend schlecht war, versteht sich von selbst. Und so kam es, dass die 13 Söhne hin und wieder bei den Menschen vorbei schauten, um Menschenfutter zu bekommen. Und nach einigem hin und her (die Historie scheint hier ein bisschen verschwommen) ist es dazu gekommen, dass sie als Gegenleistung Geschenke bringen.
Das bedeutet, es gibt 13 Weihnachtsmänner in Island. Eigentlich sind es Kobolde, aber weil Weihnachtsmann sich viel artiger anhört, tragen sie mittlerweile auch brav eine rote Kutte.
13 Weihnachtsmänner bedeutet 13-mal artige Kinder haben (sonst gibt es nämlich nur Kartoffeln von den Jólasveinarnir, wie sie auch genannt werden). So stehen in dieser Zeit jeden Tag neue Schuhe im Fenster und warten darauf, gefüllt zu werden. Denn jeden Tag kommt nur einer von ihnen...

Claudia Vogelsang

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Eiskalt erwischt - Kurs mit Andreas Windsio (27.-28.11.2010)

Die Vorzeichen konnten schlechter kaum sein: nach einem Temperatursturz von 30°C innerhalb einer Woche war es lausig kalt geworden, die Straßen glatt, die Halle durch einen parallel stattfindenden Springkurs zeitweise belegt, und alle unsere Stammlokale rund um Linda durch Adventsfeiern belegt. Das konnte ja heiter werden!

Und das wurde es dann auch. Kurz vor 10:00 traf ein völlig entspannter Andreas in Linda ein und bald darauf auch die 8 Teilnehmer, so dass wir pünktlich mit der Vorstellungsrunde und einem allgemeinen Klönsnack beginnen konnten. Der ausgetüftelte Zeitplan wurde erst einmal durch den Springkurs durcheinander gewirbelt, der ein „klein bisschen“ um etwa 1 Stunde überzogen hat. Dann aber haben die Springreiter, die Isis und alle Helfer vom Hof zusammen den umfangreichen Parcours in rekordverdächtigen 10 Minuten abgebaut, Hannes hat mit dem -  wahrscheinlich extra für diesen Anlass frisierten - Giesbert die Halle blitzschnell abgezogen, und schon ging es los. Am Samstag haben die vier 2er-Gruppen jeweils zwei Einheiten absolviert, und alle waren wieder einmal davon begeistert, wie schnell sich Andreas auch auf unbekannte Reiter/Pferde-Paare einstellen und ganz gezielte Hilfestellungen leisten konnte. Abendessen gab es dann im Casino, was sich letztlich als günstig erwiesen hat, weil wir uns so relativ früh auf den vereisten Heimweg machen konnten.

>Am Sonntag morgen mussten wir wegen dem Springkurs auf die Halle der Twin-$ Ranch auswichen, die uns Dank Hannes’ Vermittlung freundlicherweise aus der Patsche geholfen hat. Vor dem Mittagessen stand die diesmal besonders intensive Videoauswertung auf dem Programm, die sich als ausgesprochen hilfreich erwiesen hat. Mit einer letzten Einheit und der Abschlussbesprechung ging dann dieser rundum gelungene Adventskurs mit guter Stimmung zu Ende, was mal wieder zeigt, dass mit Flexibilität und guten Willen auch schwierige Rahmenbedingungen zu meistern sind. Ein Dank insbesondere an Hannes und unsere gesamte Reitanlage, die uns so tatkräftig unterstützt haben. Bleibt nur noch die drängende Frage zu klären, die alle Teilnehmer zum Schluss doch noch hatten: „Wann kommt Andreas wieder?“

Stefan Halle

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Parelli - eine neue Nudelsorte? Training am 2.10.2010

Nein, essen kann man Parelli nicht, eher die Parelli Weise verinnerlichen. Der Amerikaner Pat Parelli vertritt ein Trainingsprogramm (Parelli Natural Horsemanship), das eine natürliche Herangehensweise an die Kommunikation mit Pferden lehren soll. Die Pferd-Mensch-Beziehung soll von Vertrauen und Respekt dem Pferd gegenüber geprägt sein.

Und der Ansatz gefiel uns. Deshalb meldeten sich gleich fünf Isi-Einsteller in Linda, um unter Anleitung von Johanna Lantzsch vom Hirtenhof in Illsitz in die Methodik eingeführt zu werden. Grundlegend dabei sind sieben Spiele, die auf dem Verhalten einer Stute mit ihrem neugeborenen Fohlen basieren. Und so spielte jede Reiterin mit ihrem Pferd, zeigte ihm, dass es keine Angst vor ihr zu haben braucht, dass es aber durchaus Aufgaben zu erfüllen hätte. Dadurch lernen die Pferde den Menschen zu vertrauen und sie zu respektieren. Und daraus wiederum entsteht Sicherheit für den Reiter.

Wir „streichelten“ die Pferde mit dem Seil und der Gerte, ließen sie rückwärts gehen und holten sie wieder zu uns. Sie sollten seitlichem Druck weichen, am Seil im Kreis gehen und sich anschließend mit der Nase voran vor dem Reiter aufstellen. Und einiges anderes mehr.

Den Reitern hat der Vormittag viel Spaß gemacht und ich glaube, den Pferden auch. Selten haben wir so viel Bewegung in den Ohren gesehen, so viel Aufmerksamkeit und Konzentration.

Jetzt heißt es üben, üben, üben. Und dann kann Johanna wieder kommen und uns die nächsten Schritte zeigen. Wir freuen uns schon darauf.

Barbara Halle

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Ohne Schlips und Kragen - Einweihung des Isi-Offenstalls in Linda (2.10.2010)

Es haben sich schon alle daran gewöhnt, dass einem auf dem Weg zum unteren Stall die Isis aus ihrem „Offenstall-Vorgarten“  hinterher schauen oder dass man sie aus den inneren Abteilungen miteinander „diskutieren“ hört. Deshalb gab es auch keinen großen Rummel um die Stalleinweihung. In eher kleinem Kreise und ohne feierliche Reden, nur mit einem informativen Vortrag über die Besonderheiten der Islandpferde,  wurde – wie es sich in Thüringen gehört – bei Roster und Brätel gefeiert. Eine im Hintergrund laufende Dia-Show erinnerte an die Anfänge und den Werdegang des Isi-Offenstalls in Linda.

„Wenn ihr mit einer ausreichenden Menge Isis kommt, baue ich euch einen Offenstall.“, hatte vor etwa anderthalb Jahren der Stallbesitzer Nils Burmeister gesagt und auf eine ehemalige LPG-Kuhstallhalle gezeigt. Die Isis kamen – und Nils fing an zu bauen! Zuerst musste die Halle vom darin lagernden Schrott und Müll befreit werden. Und da die Vereinsmitglieder Hilfe zugesagt hatten, durften sie sich zuerst einmal mit einem Teil der voluminösen Hinterlassenschaften befassen. Anschließend „pickte“ der große Bagger die überhöhten Teile aus dem Betonboden. Konnten wir schon fast perfekt Steine schleppen und Baustellen fegen, so lernten wir jetzt unter Anleitung von Ingo und Ruppi wie man mit dem Presslufthammer Betonteile absprengt, mit Spitzhacke und Schaufel einen Graben aushebt und, nachdem die ersten Außenmauern wieder erstellt worden waren, wie man Wände verfugt. Nachdem der Boden neu betoniert war, schweißte Gerd die Innenabgrenzungen zusammen. So konnten die Pferde den letzten Winter schon in ihrem neuen „Wohnzimmer“ verbringen. Im Inneren der Halle wurde die Vorrichtung für eine Pferdedusche und die Sattelspinde installiert. Die Außenbereiche mussten warten, bis das Wetter das Betonieren der Paddocks zuließ. Wieder schweißte Gerd die schöne Begrenzung, in die auch gleich zwei Türen, zwei Laternen und eine Fahnenstange integriert wurden. Man glaubt es kaum, dass alle Metallteile recycelter Schrott sind. Nachdem die Hausfront in den Farben des Hofes gestrichen war, wurde pünktlich zum Eröffnungstag das Schild des IPV Weimarer Land geliefert und montiert. Und wenn es die Bauarbeiten am anderen Ende der Halle zulassen, wird noch die Wasserleitung für die Dusche und die Automatiktränken gelegt. Perfekter kann ein Isi kaum wohnen!

Die Einsteller danken Nils und seiner Mannschaft ganz herzlich für den wunderschönen Offenstall, der auch schon von fachkundigen Besuchern bewundernde Blicke geerntet hat.

Barbara Halle

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Nicht nur für Großpferde - Dressurtage in Linda (18.9.-19.9.2010)

Am Wochenende 18./19. fand in Linda das Dressurturnier, wie jedes Jahr im September, statt.  Es kamen über 100 Reiter,  Reiterinnen und Pferde aus Mitteldeutschland. Trotz der großen Teilnehmerzahl konnte man sich über ein gut organisiertes Wochenende freuen. Es standen hauptsächlich Dressurprüfungen bis Klasse M auf dem Programm, wobei Stefan mit Stormur in der E-Dressur einen respektablen 9. Platz und damit eine Platzierung in der Reserve erreicht hat. Am Sonntag wurde ein von den Isis organisierter Geschicklichkeitswettbewerb angeboten, an dem  Theresa mit Vin, Meike mit Ör und Silke mit Kjammi, die sich spontan gemeldet hatte, mit sehr guten Ergebnissen teilnahmen (Platz 2 bis 4 in dieser Reihenfolge). Die Reiterinnen mussten z.B. rückwärts durch ein Stangen- L reiten, das Pferd in einem Kreis abstellen und einmal zu Fuß  um diesen Kreis gehen und einen Becher Wasser über eine kurze Slalom-Strecke auf dem Pferd transportieren.  Auch wenn der erste Platz völlig verdient an eine Großpferdereiterin ging setzten sich unsere drei Teilnehmer bei der Ehrenrunde mit einer gekonnten Tölteinlage vor versammeltem Publikum noch einmal so richtig in Szene. Mit dieser Prüfung ging ein großartiges Turnier zu Ende. An dieser Stelle möchten wir uns bei den Organisatoren und vielen freiwilligen Helfern bedanken.

Jasmin Lindig

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Klein, kleiner, OMI – aber wir ganz groß! - OSI und OMI in Chemnitz (14.8.-15.8.2010)

Nur 14 Tage nach der Deutschen Jugendmeisterschaft sahen sich fast alle Mitglieder des DJIM-Teams zur Ostdeutschen Meisterschaft auf dem Pferdehof Zesch in Chemnitz wieder, wo wir in diesem Jahr insgesamt viele schöne und ereignisreiche Stunden verbracht haben. Doch unterschiedlicher hätten die Rahmenbedingungen kaum sein können: die Mitglieder des Teams ritten nun im freundschaftlichen Wettstreit gegeneinander, und während auf der DJIM riesige Startfelder für die Prüfungen gemeldet waren, konnte man die Starter auf der OMI für viele Prüfungen leicht an einer Hand abzählen und hatte manchmal sogar noch einige Finger frei, um eine Bratwurst zu essen oder ein Bierglas zu halten.

Und wieder hieß es am Freitag Material verstauen, Vin und Ör verladen, zum Turniergelände rollen, ausladen, Paddocks aufbauen, Pferde versorgen. Das war nun alles gut eingespielt und klappte vorzüglich. Gegen Abend kam dann auch Ines aus Altenburg an und hat unsere beiden Mädels noch ganz professionell mit Funkgeräten gecoacht, was auch gut war, weil man sonst bei dem strömenden Regen nichts von den Ansagen gehört hätte. In der Nacht schüttete es wie aus Eimern, aber die Pferde hatten ihre Regendecken und wir das Wohnmobil und Uno-Karten. Wenigsten brauchten wir uns über staubige Ovalbahnen keine Gedanken zu machen.

Trotz langem Kartenspiel mussten alle am Samstag früh raus, weil mit der Gehorsam D4 für Theresa und Vin der erste Wettbewerb anstand. Von den fünf gemeldeten Teilnehmern traten nur drei an, so dass Theresa mit einem fast fehlerlosen Ritt und einer fantastischen Wertnote von 5,50 diese Prüfung souverän und mit deutlichem Abstand für sich entscheiden konnte. Damit wurde sie ostdeutsche Meisterin der D4 in der Jugendklasse, wozu wir auch an dieser Stelle ganz herzlich gratulieren!

Vor der Mittagspause stand eigentlich die Töltprüfung T6 für uns auf dem Programm, die Meike mit Ör zum ersten Mal reiten wollte und für die das Training am Vorabend auch gut geklappt hat. Beim Fertigmachen stellten wir bei Ör dann aber eine tiefe Fleischwunde an den unter dem Schweif versteckten Weichteilen fest, die sie sich bei einer ihrer ausgiebigen Prügeleien mit Vin zugezogen hatte. Anruf beim Turniertierarzt Dr. Riedel aus Chemnitz, der auch schnell zu Stelle war und die Wunde hochprofessionell mit vier Stichen nähte. Ärztliche Unbedenklichkeitserklärung für die folgenden Prüfungen, Paddock in zwei Abteilungen getrennt, alles klar, aber die T6 war natürlich gelaufen.

Mit einer zusammengeflickten Ör und einer wieder entspannten Meike ging es in die Dreigangprüfung, die den beiden eine Hestardagar-Note von 1,94 und damit einen sensationellen 2. Platz in dem offenen Starterfeld von immerhin 11 Teilnehmern bescherte. Auch Theresa und Vin schlugen sich in dieser Prüfung wacker (Note: 2,22) und belegten den 4. Platz. Gleich im Anschluss folgte für Meike und Ör der anspruchsvolle Geschicklichkeitstrail, den die beiden mit einer Hestardagar-Note von 1,50 klar für sich entscheiden konnten. Den zweiten Pokal für Theresa und Vin gab es in der geführten Gelassenheitsprüfung, in der sie sich ohne Probleme gegen die einzige Mitbewerberin durchsetze konnten. Beim abschließenden Mitternachtstölt hatten Meike und Ör als töltende Baustelle viel Sympathie vom Publikum und dem genial moderierenden André Böhme. Trotzdem mussten sie sich wie schon auf der DJIM der ”Superschnecke” alias Laura Zesch und Virding geschlagen geben, eroberten aber immerhin noch den ”allerallerzweitbesten Platz” (Originalton André) der Kostümwertung.

Am Sonntag standen für uns keine weitere Prüfungen an, so dass wir ganz entspannt den verschiedenen Gangprüfungen auf der schönen Ovalbahn von Chemnitz folgen konnten. Der Abbau des Lagers erfolgte ebenso routiniert wie der Aufbau und nach einer entspannten Rückfahrt wurden unsere ”Turnierrumtreiber” schon im Hänger von der Restherde mit freudigem Wiehern in Linda begrüßt.

Das OMI war ein schöner ”Fastabschluss” (das Hausturnier in Linda steht ja noch an) einer erlebnisreichen und auch recht erfolgreichen Turniersaison. Ebenso wie der Veranstalter hätten wir uns sicher eine regere Teilnahme gewünscht. Festzuhalten bleibt aber, dass die Turniermannschaft unseres Vereins – aktive Teilnehmer wie Helfer und Betreuer – mittlerweile eine recht hohe Professionalität und Routine entwickelt hat. Wieder einmal sind die vorbildliche Pferdeversorgung, Paddockdienst, Horsemanship und gegenseitige Hilfestellung im Lager ausdrücklich zu loben. Besonders gefreut haben wir uns auch über die Besuche von Silke plus Kinderanhang am Samstag sowie von Susanne und Franzi Kessler am Sonntag, die wir bei dieser Gelegenheit ganz herzlich zurück in Thüringen und im Vereinsleben willkommen heißen.

Stefan Halle

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Groß, größer, DJIM – und wir mitten drin - DJIM 2010 in Kaufungen (28.7.-1.8.2010)

Ergbnisliste unserer 3 Starter

Nachdem wir als Landesverband Sachsen-Thüringen 2009 erstmals mit 5 aktiven Teilnehmern auf der Deutschen Jugend-Islandpferdemeisterschaft vertreten war versprach dieses Jahr gewaltig zu werden: ein verkehrstechnisch günstig zu erreichender Veranstaltungsort, die Gründung des offiziellen ”DJIM-Teams” durch den Landesverband sowie Meldungen aus Chemnitz und dem Altenburger Land. Und tatsächlich: das Ganze wurde gewaltig! Mit über 600 gemeldeten Pferden war die DJIM 2010 auf den Gestüt Ellenbach in Kaufungen das größte Islandpferdeturnier, das je in Deutschland und darüber hinaus veranstaltet wurde, und unser Landesverband war mit 12 Startern, 7 Helfern und 8 Betreuern gut sichtbar vertreten. Besonders hat uns gefreut, dass die gesamte ”Gründungstruppe” des letzten Jahres wieder dabei war, einschließlich der weit angereisten Spitzer-Schwestern. Und sogar Apollo, der berühmte und dieses Jahr von mehreren Landesverbänden kopierte Flaggenhund des Vorjahres, wollte nicht auf seinen Auftritt bei der Eröffnungsfeier verzichten, diesmal nach Kräften unterstützt von unserer Kira.

>Für uns Weimarer begann die DJIM schon am Dienstag Vormittag: das umfangreiche Material musste in Linda verstaut werden, Rodi und ”Begleitung” wurden in Ködderitzsch eingesammelt und dann ging die Kolonne aus zwei Hängergespannen plus Wohnmobil auf die Autobahn gen Westen. Nach einer problemlosen Fahrt erreichten wir das Turniergelände, wo die Chemnitzer bereits ihre Wagenburg aufgebaut hatten. Der Platz für unseren Landesverband zusammen mit Weser-Ems war ziemlich eng bemessen, so dass Wohnmobil, Zelte und Paddocks sehr dicht gebaut werden mussten. Den Abend nutzten Natalie, Meike und Theresa noch, um ihren Pferden die neue Umgebung und die tolle Wettkampfanlage zu zeigen.

Nach einem gemeinsamen Frühstück und einer Team-Besprechung begann am Mittwoch der erste Wettbewerbstag, der für uns noch ruhig verlief. Nur Natalie musste ihre Viergangprüfung V5 reiten und erreichte bei den insgesamt sehr streng wertenden Richtern eine respektable Note von 5,07 in der Juniorenklasse. Später wurde dann mit viel Qualm der Rost angeworfen, von dem beim Länderabend rund 120 echte Thüringer Rostbratwürste an das hungrige Volk verteilt wurden, das in langen Schlangen geduldig vor unserem Stand wartete. Die Zeit wurde für manches Gespräch genutzt, bei denen sich einige als ausgewanderte Thüringer und damit echte Bratwurstkenner geoutet haben. Da gab es kritische Fragen (”Sind die auch wirklich frisch?”, ”Kommen die echt aus Thüringen oder aus der Kühltruhe?”), die wir aber alle zur Zufriedenheit beantworten konnten, und mancher hat sich nach einem ersten Qualitätstest auch ein zweites oder drittes Mal angestellt: ”Die sind sooo lecker!”

Am Donnerstag machte Natalie wieder den Anfang und belegte mit Rodi in der Töltprüfung T7 der Junioren mit einer Wertnote von 5,00 Platz 41 von 56 Teilnehmern. In der Viergangprüfung V5 der Jugendklasse hatten weder Meike noch Theresa den Hauch einer Chance und landeten bei einem Starterfeld von 113! Teilnehmern auf den hinteren Plätzen. Und dann kam der Mitternachtstölt, der um 23:00 begann und tatsächlich bis in die Geisterstunde andauerte. Die 36 Teilnehmer waren in vier Gruppen aufgeteilt, Natalie und Meike starteten zusammen in der letzten Gruppe. Da ging nun richtig die Post ab: diverse Elfen und Feen, Schmetterlinge, ein ferrariroter Formel 1- Tölter mit Spoiler und sogar eine durchgehende Torte waren zu bestaunen, wie sie mit einem Affenzahn und vielen Leuchteffekten über der Bahn in Ellenbach preschten. Meike und Ör schieden zwar früh, aber immerhin nicht im ersten Durchgang aus. Rodi lief wirklich schön und konnte als neonfarbener Textmarker gut mithalten bis – ja bis er bei all der Hektik vor einem abgefallenen Leuchtelement auf dem Oval scheute, aufs Grün ausbrach und Natalie unsanft abgesetzt wurde. Nix weiter passiert, aber danach fand Rodi das ganze Geschehen eindeutig zu gruselig und musste aus der Wertung genommen werden. Schade, und wie im Vorjahr wieder viel Pech für Natalie. Bei der Prämierung der Kostüme kamen Meike und Ör als töltende Baustelle auf Platz 3, und auch Platz 1 der Kostümwertung ging an unseren Landesverband: Laura Zesch aus Chemnitz mit ihrer Virding hatte als töltende Superschnecke hier eindeutig die Nase – pardon, die Fühler – vorn.

Der Freitag war dann wieder ruhiger für uns. Meike und Ör bestritten früh am Morgen den Geschicklichkeitsparcour. Das haben wir von den beiden zwar schon mal besser gesehen, reichte aber mit Platz 14 von 47 Teilnehmern (Note 6,50) noch für eine Platzierung unter den geehrten 15 Besten. Am Nachmittag wurde die DJIM mit dem Aufmarsch der Teilnehmer offiziell eröffnet. Aus Sicherheitsgründen sollte jeder Landesverband nur drei ruhige Verlasspferde schicken, so dass Ör natürlich dabei war. Die neuen DJIM-Team-Farben weinrot und hellbeige fielen auf und wurden im Abschluss von vielen gelobt. In der Phase der Endausscheide waren wir dann Zuschauer, konnten so aber endlich die begeisternden Spitzenpferde und manchesmal auch deren Reiter in Ruhe bewundern.

Am Sonntag Morgen stand dann die Gehorsamsprüfung D4 der Jugendklasse auf dem Programm, die von Theresa auf Vin und Meike auf Ör geritten wurde. Bei beiden gab es einige unnötige Schnitzer in den ansonsten ordentlichen Ritten, so dass die Platzierungen (Theresa: Platz 22, Note 5,04; Meike: Platz 23, Note 5,03 bei 38 Startern) völlig in Ordnung gingen. Krönender Abschluss für unseren Verein war dann das Fahnenrennen, bei dem Meike nach einem ganz auf Sicherheit gerittenen ersten Durchgang einen sensationellen zweiten Lauf mit einer Zeit von 28,29 Sekunden hingelegt hat (Siegerzeit: 25,12 Sekunden), was ihr den 6. Platz von 20 Startern einbrachte.

Wichtiger als die sportlichen Erfolge – oder auch Nicht-Erfolge – war aber natürlich das Erleben dieser DJIM der Superlative. Trotz der Riesenstarterfelder lief die Organisation bis auf die Abreitsituation völlig reibungslos. Paddockdienst und die Pferdeversorgung waren in unserem Lager vorbildlich und auch die gegenseitige Unterstützung innerhalb des noch jungen DJIM-Teams funktionierte gut. Die DJIM 2010 wird allen sicher noch lange in Erinnerung bleiben, und wir warten schon gespannt auf die Bekanntgabe des Veranstaltungsortes für die DJIM 2011, und es wieder heißt: Wir sind dabei!

Stefan Halle

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Hitzetest - BJT in Chemnitz (10.7.-11.7.2010)

Passend fand zwei Wochen vor der DJIM 2010 auf dem Gestüt Ellenbach das Bundesjugend-Training mit André Böhme auf dem Islandpferdehof Zesch in Chemnitz statt.

Am Wochenende vom 10.07. – 11.07.2010 kamen wir also, trotz Ärger mit dem Auto, pünktlich zum Auftaktbüffet in Röhrsdorf an.

Aufgrund der beinahe tropischen Temperaturen wurden von uns erst gar keine Zelte aufgebaut. Meike und ich verbrachten die Nächte im Hänger, während das „Fußvolk“, sprich Mütter, die Nächte unter freiem Himmel verbrachten.

Am nächsten Morgen konnte es dann nach einem gemeinsamen frühen Frühstück mit Vorbesprechung und Gruppeneinteilung losgehen. André gab uns wie immer gute Tipps und jede Menge Ideen für ein weiteres Training im Heimatstall mit. Am späten Nachmittag starteten wir dann mit dem zweiten Durchlauf. Erhitzt aber zufrieden verbrachten wir den Abend gemütlich vor dem Lagerfeuer (natürlich mit Live WM-Berichterstattung aus dem Radio).

Am Sonntag wurde natürlich wieder fleißig trainiert und die Vorschläge vom Vortag umgesetzt.

Die mitgereisten Hunde konnten ein erfrischendes Bad im hauseigenen Teich nehmen, was Kira auch das ganze Wochenende ausgenutzt hat.

Alles in Allem war es wieder ein tolles Wochenende. Nochmals vielen Dank an André für die super Vorbereitung auf die DJIM und an das Team vom Pferdehof Zesch für die tolle Organisation und Verpflegung.

Theresa Vogelsang

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Wissen und Können - Reiterrallye zum Kötschbergfest (19.6.2010)

Am Samstagvormittag trafen sich zahlreiche Reiter und Reiterinnen, um an der diesjährigen Reiterrallye anlässlich des Kötschbergfestes in Linda teilzunehmen. So gegen 11 Uhr haben die Teilnehmer begonnen, ihre Pferde für den 4 Km-Ritt zum Kötschberg fertig zumachen. Oben angekommen ging es auch schon mit der ersten Gruppe los. Die 6 Gruppen mussten auf einer Strecke von 8 km fünf verschiedene Stationen bewältigen mit Aufgaben rund ums Pferd. Wieder auf dem Kötschberg angekommen, ging es dann für jede Gruppe nochmal ums Ganze, der Geschicklichkeitsparcours stand an. Wo man unter anderem durch „ böses“ Flatterband musste, über Stangen Schenkel weichen, mit einer Fahne einhändig um Kege reiten und zum Schluss noch das Pferd mit allen vier Hufen in Plasteeimer stellen. Mit diesem Parcours war die Rallye zu Ende. Nun warteten alle Starterteams nach einer Stärkung von Rostwurst oder Brätel gespannt auf die Siegerehrung. Die ersten drei Plätze wurden mit tollen Sachpreisen belohnt. Nach einem mehr oder weniger anstrengenden Tag machten sich die 12 Reiter wieder auf den 4 km langen Heimritt in den Stall nach Linda. Dort wurden zuerst die Pferde versorgt und zu guter Letzt haben die Reiter und Reiterinnen den Tag noch gemütlich ausklingen lassen. 

Natalie Koch

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Sonnenturnier - OSI und Hestadagar in Zweinig (5.6.-6.6.2010)

Ergbnisliste unserer 5 Starter

Nach einer langen Zeit des miesen, grauen Wetters erschien uns Zweinig als Lichtblick, als wir beim sanftem Licht der untergehenden Sonne durch die Toreinfahrt auf ein - mal wieder rundum gelungenes - Turnier zufuhren.

Auch am Samstag Morgen weckte die Sonne bereits einige um halb sieben und sofort wurden die Pferde versorgt, was bei den beiden „Versorgungs“-Plätzen natürlich nochmal so gut klappte. Verwunderte Blicke gab es dann doch bei einigen, die nicht mitbekommen hatten ,dass die erste Prüfung erst um halb 9 begann und so konnte man schon die ersten Pferde um 7 Uhr auf dem Abreitplatz zu sehen bekommen. Doch kaum dass die Prüfungen angefangen hatten und auch die Langschläfer mit einem fröhlichem „Guten Morgen“ aus den Betten geholt wurden, fanden sich mit der schon recht heißen Sonne die ersten Besucher für einen spannenden und ereignisreichen Turniertag zusammen. Abgerundet wurde der Samstag durch eine sehr gelungene Mitternachtstöltprüfung, die von guter Musik, klasse Pferden und sehr einfallsreichen Kostümen begleitet wurde. Nachdem sich die Fanclubs die Seele aus dem Leib geschrien hatten, fand man sich rasch noch zu einer Disco zusammen und ließ den Tag mit Musik ausklingen, bzw. fieberte dem nächsten Tag schon so entgegen, dass man gleich durchgemacht hat.

Der Sonntag startete nicht sehr viel besinnlicher und ging mindestens genauso spannend weiter wie der Samstag. So konnte man in den Endausscheiden sehr gute Darbietungen, das gesamte Können von Mensch und Pferd, sehen und sah bei der Sachsen-Futurity die Champions von morgen auf der Ovalbahn tölten. Auch der Aufmarsch der Teilnehmer zeigte mal wieder, wie viele schöne Pferde wir in Thüringen und Sachsen haben.

Und so verließen wir erschöpft aber glücklich Zweinig wieder Richtung Heimat und freuen uns auf ein nächstes Jahr mit einem nächsten Turnier auf dem Islandpferdehof Zweinig.

Meike Halle

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Trainer geerbt - Reitkurs mit André Böhme

Erst im März auf der Messe Reiten-Jagen-Fischen erfuhren wir durch Zufall, dass der Thüringer Islandpferdeverein für ein am 15.-16.5. geplantes Training keinen geeigneten Austragungsort gefunden hatte und den Kurs daher absagen wollte. Trainingsausfall in Thüringen? Das geht gar nicht! Spontan übernahm der IPV Weimarer Land den Trainer und die Ausrichtung des Kurses. Und so kamen sechs Reiterinnen am besagten Wochenende in den Genuss von Unterricht bei André Böhme. Wetterunabhängig fanden die Trainingseinheiten in der großen Halle der Lindaer Reitanlage statt.

Zu den vier Reiterinnen aus dem IPV Weimarer Land, die ihre Pferde schon in Linda stehen haben, gesellten sich zwei Pferde-Reiter-Paare aus dem Thüringer IPV. Von allen wurden während des Reitens Videoaufnahmen gemacht, die in der Mittagspause analysiert wurden – nur das gemeinsame Abendessen am Samstag im „Einhorn“ in Mechelroda diente ausschließlich der Erholung.

Für André war die Arbeit sehr abwechslungsreich, denn Alter und Können der Teilnehmerinnen reichten von Kind bis „Mittelalter“, von Feld-Wald-und-Wiesenreiter bis Turnierteilnehmer. Auch die Pferde brachten weitere Variationen dazu: von spritziger Tölter bis gemächliche Dame, mit und ohne Sattel geritten, mit Knotenhalfter oder „richtiger“ Trense, mit Gebiss oder ohne. Aber André meisterte die Lage mit Bravour und hatte für jede Reiterin und jedes Problem die passenden Ratschläge. Herzlichen Dank dafür!

Ein weiterer Dank geht an Stefan, der die Videoaufnahmen gemacht hat, und das Küchenteam, ohne das wir über Tag sicher jämmerlich verhungert wären.

Barbara Halle

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Pferd voll fit? - Vortrag "Ostheopathische Pfedetherapie"

Das Bistro der Reitanlage Linda war gestopft voll, so viele Interessenten hatten sich zum Vortrag von Fachfrau Elisabeth Reichert am 1. Mai eingefunden. Nicht nur die Islandpferdereiter vom Hof lauschten den Ausführungen der in Weimar praktizierenden Osteopathin, sondern auch Großpferdereiter und auswärtige Isi-Besitzer. Für jeden verständlich erklärte Elisabeth, was die ostheopathische Behandlung ausmacht und für welche Probleme des Pferdes sie sich eignet. Nicht nur bei Störungen des Bewegungsapparats, sondern auch als Vorsorge-Check oder bei Verdacht auf Blockaden kann eine ausführliche Untersuchung, in die die heilenden Handgriffe schon integriert sind, durchgeführt werden. Ein Film über eine solche Untersuchung rundete den Vortrag ab. Danach und beim anschließenden Stammtisch bekamen die Zuhörer noch ihre Fragen von der Referentin beantwortet.

Barbara Halle

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Das Interesse ist da - Messe Reiten-Jagen-Fischen in Erfurt

Vom 26. – 28. März fand auch dieses Jahr wieder die Messe Reiten- Jagen – Fischen in Erfurt statt. Sicher waren viele Messebesucher nur zum Einkaufen oder wegen des Showprogramms in die Halle 3, die Reiterhalle, gekommen. Aber ein Teil fand doch den Weg in die hinterste Ecke und somit zum Stand der Islandpferdevereine in Thüringen. Dort war das Interesse an keine Altersgrenzen gebunden. Die Kinder bestaunten die Modellanlage eines Islandpferdehofes, die Älteren waren eher an Informationen über Haltung, Freizeitreiten oder Turniere interessiert. Eine Diashow gab Einblicke in das abwechslungsreiche Leben mit Islandpferden und eine Schaufensterpuppe in voller Wintermontur zeigte, dass Islandpferdereiter selbst im Winter auf ihre Lieblingsbeschäftigung nicht verzichten müssen. Auch das Gewinnspiel sprach viele Besucher an. Auf sieben von achtundzwanzig gezeigten Tölterabbildungen waren Fehler eingebaut, die es zu finden galt.

Zahlreiche Fragen wurden von den interessierten Besuchern gestellt, wobei „Wo kann man in Thüringen auf Islandpferden reiten?“ sicher die häufigste war.

Die Zahl der Standbesucher und die vielen geführten Gespräche zeigen, dass ein Interesse am Islandpferdesport in Thüringen besteht und entlohnen für die Stunden der Messevorbereitung und der Standbetreuung. Tatsächlich wurde beim Standabbau schon über einen Messeauftritt im nächsten Jahr nachgedacht ...

Barbara Halle

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Wenn David zu Goliath fährt - Vereinsfahrt zum Wiesenhof

Am 19.März war es endlich mal wieder so weit. Die Vereinsfahrt des IPV Weimarer Land stand an. Schon Wochen vorher war die Vorfreude der 9 Reiselustigen riesig. Was uns wohl  auf dem größten Islandpferdehof Deutschlands, dem Wiesenhof, erwarten würde. Nachdem sämtliche Fahrgemeinschaften gebildet und alle Vorbereitung getroffen waren, ging es, trotz nicht ganz so guter Wettervorhersage, endlich los. Eine Anreise von über 400 km stand uns bevor. Am Freitagabend bekamen wir noch eine kurzen Vortrag zur Historie und eine Führung über den Hof. Danach ging es nahtlos über zur Zimmerverteilung im Gästehaus des Hofes sowie zum Abendessen. Die Auswahl auf der Karte war groß und die Portionen noch größer, so dass keiner hungrig zu Bett gehen musste.

Am Samstag, nach einem ausgiebigen Frühstück mit Aussicht auf die Ovalbahn, ging es Richtung Stall, um die Pferde und unseren Betreuer für das Wochenende kennenzulernen.

So kam es auch zur typisch isländischen Begrüßungszeremonie durch unseren Betreuer Matthias. „Ich kenn Euch nicht, ihr kennt die Pferde nicht, hier sind die Namen und die Beschreibungen. Verteilt die Pferde unter Euch und wir sehen uns zur Reitstunde.“

Und da ging sie los, die große Pferdeverteilerei. Der eine wollte gern den perfekten Tölter, der andere mal was ganz anderes als das, was er zu Hause hat. Nachdem alles geregelt und geputzt war, kamen wir zu unserer ersten Reitstunde, aufgeteilt in Jugend- und Erwachsenengruppe. Nach einem lockeren Mittagessen genossen wir am Nachmittag eine Vorführung der Freiheitsdressur. Es war sehr interessant zu sehen, wie sensibel doch die Pferde auf die menschliche Körperhaltung reagieren.

Sonntag Vormittag war für uns ein gemütlicher Ausritt geplant. Nachdem wir bei diversen Reitstunden unser Auge ’geschult’ haben, bereiteten wir unsere Pferde vor. Gott sei Dank hatte der Wettergott auch an diesem Tag ein Einsehen mit uns. Und so brachten wir den Ausritt trocken hinter uns. Am Nachmittag bekamen wir noch mal diverse Hinweise für unsere weitere Arbeit in einer Reitstunde auf dem Dressurplatz. Und da erwischte es uns doch  noch, wir wurden nass. Trotzdem war es ein rundum gelungenes Wochenende. Ein kleiner Teil der Mitglieder eines kleinen Islandpferdevereins aus Thüringen fühlte sich pudelwohl auf   Deutschlands größtem Isi-Hof. Wir möchten uns beim gesamten Team des Hofes für die wundervolle Betreuung bedanken und beim Gästehausteam für die tolle Unterbringung und Verpflegung. Wir freuen uns, dass alles so reibungslos geklappt hat und kommen bestimmt mal wieder.

Katharina Wolf

 

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Eis ist heiß! - 13.03.2010, Icehorse in Berlin

Auch wenn es in diesem Jahr nur drei Vereinsmitglieder zur Icehorse nach Berlin schafften, diese drei sind einstimmig der Meinung: Eis ist heiß! Warm eingepackt in wattierte Reitoveralls verfolgten sie fasziniert alle Wettkämpfe auf der Eisbahn des Horst-Dohm-Eisstadions. Das als EM ausgeschriebene Turnier konnte mit hochrangigen Teilnehmern, Traumpferden und spannenden Prüfungen aufwarten. Im Abendprogramm mit seinen Finalläufen, der aufwändigen Quadrille des Lotushofs und den beindruckenden Beispielen aus der Freiheitsdressur, gezeigt von Reitern des Wiesenhofs, fand der Tag einen gelungenen Abschluss.

Barbara Halle

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